Palantir hat erst vor wenigen Tagen still und leise über 1,04 Millionen Surf-Air-Aktien zu je 2,07 US-Dollar gekauft und hält damit rund 4,46 Millionen Stücke beziehungsweise 19,9 Prozent an dem elektrisch ausgerichteten Regionalflieger. Die Surf-Aktie sprang zeitweise um mehr als 100 Prozent in die Höhe, weil der Deal nicht nur frisches Kapital, sondern Palantirs KI-Plattform für Flugplanung und Wartung an Bord bringt.
Für die Palantir-Aktie ist das strategisch bedeutsam: Mit jeder Minderheitsbeteiligung, die Softwarelizenzen nach sich zieht, wandelt sich das klassische Projektgeschäft zu einem margenstärkeren Beteiligungs-Ökosystem rund um Daten- und KI-Infrastruktur in neuen Branchen wie Luftfahrt. Auch die Palantir-Aktie zieht im heutigen Handel um über 2 Prozent an.
Palantir Aktie Chart
Das stärkt die Verteidigungskette!
Nur zwei Tage vor dem Surf-Air-Kauf kündigte das Unternehmen Cyberlux eine Kooperation mit Palantir an. Das Rüstungs-Start-up implementiert das Warp Speed Operating System in allen Fertigungsstufen für Drohnen- und Kommunikationslösungen. Das Ziel ist kurz gefasst eine durchgängig digitale Lieferkette, die Engpässe in Echtzeit erkennt und Materialflüsse automatisiert steuert.
Für die Palantir-Aktie eröffnet das Modell einen zweiten Cash-Hebel neben Lizenzeinnahmen – nämlich transaktionsabhängige Plattformgebühren, wenn Cyberlux über Warp Speed Bestellungen, Wartung und Ersatzteilversorgung abwickelt. Zugleich demonstriert der Auftrag, dass Palantirs Software auch in mittelständischen Fabriken skaliert und damit jenseits von Behördenbudgets zusätzliche Nachfrage im Verteidigungssektor weckt. Das ist ein wichtiges Signal.
Palantir-Aktie: Angehobene Umsatzprognose!
Auf der Telefonkonferenz zum ersten Quartal hob das Management die Jahresumsatz-Spanne auf 3,89 bis 3,90 Milliarden US-Dollar an – rund 140 Millionen US-Dollar mehr als zuvor. Der Quartalsumsatz kletterte auf 883,9 Millionen US-Dollar, das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 0,13 US-Dollar exakt auf Konsens. Dennoch büßte die Palantir-Aktie nachbörslich kurzfristig fast zweistellig ein, weil Anleger nach dem starken Kursanstieg im Jahr 2025 eine stärkere Margenexpansion erwartet hatten.
Entscheidend bleibt nun, ob neue Industrie-Deals wie Surf Air und Cyberlux schneller in wiederkehrende Plattformerlöse umschlagen, damit das Verhältnis von Regierungsgeschäft (aktuell 42 Prozent) zu kommerziellem Geschäft weiter in Richtung Privatsektor kippt. Gelingt dies, könnte die Palantir-Aktie ihre Bewertungsprämie rechtfertigen.
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