Laut einem Bericht von „Republik“ bemüht sich Palantir schon seit Jahren darum, Verträge mit der Schweiz abzuschließen. Das eine oder andere Mal näherte man sich wohl auch schon an, so etwa im Jahr 2020, als während der Corona-Pandemie die eigenen Dienste angeboten wurden. Zu einem Vertragsabschluss kam es aber letztlich nicht.
Im vergangenen Jahr zeigte dem Vernehmen nach die Schweizer Armee Interesse an der Software von Palantir und ließ dazu einen internen Bericht erstellen, welcher der Zeitung vorliegt. Darin wird sich jedoch gegen den Einsatz von Software des US-Anbieters ausgesprochen, und das aus hochinteressanten Gründen.
Ist Palantir zu unsicher?
Besorgt wird auf die Tatsache geblickt, dass es sich bei Palantir um ein US-Unternehmen handelt. Die Schweizer Armee kommt zu dem Schluss, dass ein abführen von Informationen an US-Behörden nicht auszuschließen sei. Außerdem sei fraglich, ob der Betrieb ohne die ständige Anwesenheit von US-Experten möglich sei. Damit widerspricht der Bericht den ständigen Beteuerungen seitens Palantir, dass die Souveränität von Behörden oder Nationen durch die eigene Software nicht eingeschränkt sei.
Auch mögliche Eingriffe in die Privatsphäre von Menschen fanden Beachtung. In der Schweiz besteht die Sorge, dass aufgrund statistischer Zusammenhänge bestimmte Personen ungewollt ins Visier geraten könnten. Gleichwohl zeigte man sich aber grundsätzlich beeindruckt von den Möglichkeiten der Software.
Wird das Folgen haben?
Palantir Aktie Chart
Dass ausgerechnet die Sicherheit als gewichtiger Faktor gegen Palantir ins Feld geführt wird, dürfte Palantir nicht schmecken. Das Ganze dürfte bei zukünftigen Entscheidungen in anderen Ländern von Kritikern genüsslich ausgeschlachtet werden. Das Geschäftsmodell gerät dadurch noch lange nicht ins Wackeln. Doch zeigt sich auch, dass Palantir nicht überall auf Begeisterung stößt. Eine Reaktion auf den Bericht lag zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels noch nicht vor.
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