Orstedt hat gegen Trump gesiegt. Der US-Präsident entzog die Lizenz für ein bereits fast fertig gestelltes Offshore-Windkraftprojekt. Orstedt klagte und gewann. Das Gericht erklärte das Handeln der US-Regierung sogar als „willkürlich und launenhaft“. Orstedt kündigte an, das Projekt so schnell wie möglich fortzuführen.
Zahlen lassen nur einen Schluss zu: fern bleiben
Alles gut? Nee, leider nicht. Der Umsatz ist schlicht eine Katastrophe: 2022 lag er bei 114,4 Mrd. DKK; 2023 bei 79,2 Mrd. DKK; und 2024 bei 71,0 Mrd. DKK.
Und der Gewinn? Ebenfalls eine Katastrophe. 2022 lag er bei 15 Mrd. DKK, 2023 erwirtschaftete Orstedt einen Verlust von 20,0 Mrd. DKK und im letzten Jahr einen Minigewinn von 16 Mio. DKK.
Orsted Aktie Chart
Kapitalerhöhung belastet
Orstedt hat im September eine Kapitalerhöhung in die Wege geleitet. Die Frist zur Annahme endet heute. So sollen 8,0 Mrd. EUR in die Kassen gespült werden. Geld, das der Konzern dringend für neue Projekte braucht.
Nur mal zum Vergleich: Die derzeitige Marktkapitalisierung liegt bei 11,5 Mrd. EUR. Das Geld, das durch die Kapitalerhöhung reinkommt, wird rund 70 Prozent des jetzigen Börsenwertes ausmachen. Das ist eine enorme Verwässerung für Altaktionäre.
Orstedt: Schwierigkeiten bleiben
Orstedt hat gegen Trump gewonnen. Herzlichen Glückwunsch. Doch es braucht nicht viel Fantasie, um eines zu wissen: kommende Windkraftprojekte werden es in den USA sehr, sehr schwer haben. Trump ist nicht als Freund der erneuerbaren Energie bekannt. Orstedt wird darunter leiden.
Orstedt-Aktie: Abwärtstrend intakt
Der Abwärtstrend bei der Orstedt-Aktie ist weiterhin intakt. Der Verlust liegt auf Jahressicht über 50 Prozent. Eine Trendwend ist nicht abzusehen.
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