Orsted-Aktie: Nicht allein!

Orsted wehrt sich juristisch gegen den Stopp seines US-Windparks durch Trump und erhält Unterstützung von Bundesstaaten. Der Konzern musste eine Kapitalerhöhung durchführen, was den Aktienkurs stark belastete.

Auf einen Blick:
  • US-Bundesstaaten klagen gegen Trumps Windkraft-Blockade
  • Orsted reagiert mit rechtlichen Schritten und Kapitalerhöhung
  • Aktie verzeichnet massive Kursverluste von 40 Prozent
  • Windkraft wird in USA zur politischen Ideologiefrage

Aus nicht näher definierten Sorgen um die „nationale Sicherheit“ stoppte US-Präsident Donald Trump im August den Bau eines nahezu fertiggestellten Windparks von Orsted. Der dänische Konzern geht dagegen rechtlich vor und ist nicht auf sich allein gestellt. Wie Medienberichten zu entnehmen ist, klagen nun auch die Bundesstaaten Rhode Island und Connecticut gegen den Feldzug des Präsidenten gegen die Windkraft.

Dabei fallen recht deutliche Worte. Bei einer Pressekonferenz bezeichnete der Generalstaatsanwalt von Connecticut, William Tong, Trumps Vorgehen als „rechtswidrig, unbegründet, sinnlos und dumm“. Man werde sich dagegen zur Wehr setzen und zieht nun vor das Bundesgericht in Washington D.C.

Herbe Belastungen für Orsted

Unabhängig vom Ausgang des Ganzen rechnet Orsted mit enormen Belastungen durch die kaum nachvollziehbaren Entscheidungen der US-Regierung. Dadurch bedingt strengte der Konzern auch eine massive Kapitalerhöhung an, bei der neue Anteile zu hohen Abschlägen feilgeboten werden. Der Aktie bescherte dies einen Kurssturz um rund 40 Prozent.

Orsted Aktie Chart

Allerdings sehen einige Beobachter darin sogar ein positives Signal, da die Kapitalerhöhung eigentlich noch höhere Abschläge hätte rechtfertigen können. Noch scheinen nicht alle Anleger die Hoffnung aufgegeben zu haben, wenngleich die Orsted-Aktie nun schon seit Längerem in einem unschönen Abwärtstrend festhängt.

Hochpolitisch

Nüchtern betrachtet gibt es keinerlei Grund, Orsteds Aktivitäten in den USA einzuschränken. Schon vor Baubeginn absolvierte das Unternehmen etliche Prüfungen, und das stets mit Brief und Siegel. Doch die Windkraft ist im Land unter den Republikanern zu einer ideologischen Grundsatzfrage geworden. Das lässt sich kritisieren, doch Anleger müssen sich auch über das Risiko im Klaren sein, dass es im schlimmsten Fall weitere Rückschläge geben könnte. Donald Trump wehr sich mit Händen und Füßen, aber ohne Argumente, gegen Windkraftwerke, die in seiner Welt nicht nur „hässlich“ sondern auch „teuer“ sind.

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