Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich bei Orsted zuletzt ganz auf die USA. Doch nicht nur dort arbeitet der Windkraftkonzern eifrig am Ausbau von Kapazitäten. Auch hierzulande werden Projekte entwickelt, die in der Bevölkerung allerdings oft wenig populär sind.
Im hessischen Bad Orb, unweit entfernt von Frankfurt am Main, macht die SPD Stimmung gegen einen geplanten Windpark auf dem Bad Orber Horstberg, wie die „Gelnhäuser Neue Zeitung“ (GNZ) berichtet. Gefordert wird ein Bürgerentscheid, der gleichzeitig mit der Kommunalwahl im März stattfinden soll. Orsted ließ auf Anfrage der GNZ wissen, sich grundsätzlich nicht in Lokalpolitik einmischen zu wollen.
Orsted sieht keine Grundlage
Gleichwohl zweifelt der Konzern allerdings an, ob die Kommune für das Ganze überhaupt zuständig ist und erkennt damit auch keine rechtlich zulässige Fragestellung, welche den Bürgerinnen und Bürgern in Bad Orb unterbreitet werden könne. Der geplante Windpark befinde sich in einem Gebiet, welches rechtskräftig als Wind-Vorranggebiet ausgewiesen wurde.
Behauptungen, dass der umliegende Wald durch das Projekt gefährdet werden könnte, tritt Orsted entschieden entgegen. Mögliche Auswirkungen sollen im Vorfeld umfassend geprüft und nicht vermeidbare Eingriffe ausgeglichen werden. Endgültige Entscheidungen sind noch nicht getroffen. Das Unternehmen bereitet momentan die Abgabe eines Genehmigungsantrags vor, wofür es keinen festen Termin gibt.
Steine im Weg
Orsted Aktie Chart
Das Aufbegehren von Lokalpolitikern gegen Windkraftprojekte ist keine Neuerscheinung. Nur wenige wollen solche Anlagen in der direkten Nachbarschaft haben, was den Ausbau immer wieder ausbremst. Orsted dürfte dahingehend allerdings eine gewisse Routine entwickelt haben. Gefährlich für den Aktienkurs ist das Ganze nicht. Jener hat allerdings immer noch mit den Auswirkungen der jüngsten Kapitalerhöhung zu kämpfen. Am Freitag ging es bis zum Vormittag um 3,1 Prozent auf 15,37 Euro abwärts.
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