Die Orsted-Aktie zeigte sich in den letzten Tagen etwas stabiler, doch Kursgewinne spielten sich auf einem sehr überschaubaren Niveau ab. Positive Schlagzeilen gab es durchaus zu sehen. Für die meiste Aufmerksamkeit sorgte zweifellos, dass auf gerichtlichem Wege der von US-Präsident Donald Trump verhängte Baustopp gegen ein nahezu fertiggestelltes Windkraftprojekt in den USA aufgehoben werden konnte.
Ende vergangener Woche meldete Orsted zudem Verhandlungen über den Verkauf seines 50-prozentigen Anteils am Projekt Hornsea 3, welches bei Fertigstellung der weltgrößte Offshore-Windparkt der Welt sein soll. Apollo Global Management tritt als potenzieller Käufer in Erscheinung und könnte Orsted eine wichtige Finanzspritze liefern.
Das lastet schwer auf der Orsted-Aktie
Trotz solcher Entwicklungen reichte es bei der Orsted-Aktie am Montag nur für einen Schlusskurs von 15,56 Euro, was Abschlägen von fast 40 Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Von einem Turnaround kann hier noch keine Rede sein, was aber wenig überraschend kommt.
Orsted Aktie Chart
Unternehmen und Aktie hängt noch immer eine Kapitalerhöhung nach, welche für eine massive Verwässerung bestehender Anteile sorgen wird. Zwar darf davon ausgegangen werden, dass jener Schritt notwendig war, um die weiteren Projekte in der Pipeline finanzieren zu können. Dennoch ist das nur ein schwacher Trost für bestehende Anleger und die enormen Abschläge für neue Anteilsscheine hinterlassen keinen guten Eindruck.
Im Stimmungstief
Es dürfte noch eine ganze Weile dauern, bis die Orsted-Aktie ihre jüngsten Rückschläge richtig verdauen kann. Bis dahin ist eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau wahrscheinlich das höchste der Gefühle und als Erfolg darf dieser Tage schon gelten, wenn die Kurse nicht weiter nachgeben. Gleichwohl bleiben Chancen bestehen, für die Anleger aber mittlerweile recht weit in die Zukunft blicken müssen. Ob jene dann nicht noch weitere Kapitalerhöhungen mit sich bringen mag, steht in den Sternen.
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