Orion-Aktie stürzt ab: Gewinnwarnung trifft Anleger hart

Orion senkt Prognose: schwache Nachfrage, fallende Ölpreise und Lagerabbau belasten Ergebnis. Aktie bricht ein.

Auf einen Blick:
  • Orion erwartet 2025 nur noch 220–235 Mio. USD EBITDA
  • Produktion gedrosselt, Fokus auf freien Cashflow
  • Aktie verliert nach Prognosesenkung über 16%

Ein düsterer Wochenauftakt für Orion S.A.: Nach einer angepassten Jahresprognose rauschte die Aktie des Spezialchemie-Herstellers im nachbörslichen Handel über 16% in die Tiefe. Der Grund: schwache Geschäfte in den westlichen Märkten, sinkende Nachfrage im Reifensegment und eine Neubewertung der Lagerbestände infolge fallender Ölpreise.

Schwacher Absatz drückt aufs Ergebnis

Im dritten Quartal erwartet Orion nur noch ein bereinigtes EBITDA von rund 55 Millionen US-Dollar, deutlich weniger als erhofft. Auch für das Gesamtjahr senkte das Management seine Prognose auf 220 bis 235 Millionen US-Dollar. Die schwächere Nachfrage in der westlichen Reifenindustrie, insbesondere durch hohe Importquoten aus Asien, hat die Produktion spürbar belastet. Zudem sorgten Lagerabbau und ungünstige Produktmischungen für zusätzliche Bremseffekte.

Orion S.A. Aktie Chart

CEO setzt auf Liquidität statt Wachstum

Konzernchef Corning Painter stellte klar, dass sich Orion in einem „niedrigen Produktionsumfeld“ auf das Wesentliche konzentriert: freien Cashflow und Schuldenabbau. Die Taktik, weniger zu produzieren, schont zwar die Liquidität, mindert aber kurzfristig die Profitabilität. Painter sieht die derzeitige Schwächephase jedoch als vorübergehend – langfristig soll eine stärker regionale Lieferkette, gestützt durch neue US-Handelspolitik und mögliche Zölle, wieder für Rückenwind sorgen.

Industrie in der Flaute – Orion reagiert mit Kostendisziplin

Wie viele Chemiekonzerne leidet auch Orion unter der globalen Industrieflaute. Die Nachfrage nach Carbon Black, einem wichtigen Zusatzstoff für Reifen, Kunststoffe und Batterien, ist weiterhin unbeständig. Dennoch bleibt der Vorstand bei seinem Ziel, in diesem Jahr einen positiven Free Cashflow zu erreichen, und plant, 2026 mit neuen Kostensenkungsmaßnahmen wieder Boden gutzumachen.

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