Oracle-Aktie: Vertrauensprobleme!

Oracle sieht sich mit stark gestiegenen Kreditausfallversicherungen und massiv wachsender Verschuldung konfrontiert. Die Aktie verzeichnet deutliche Verluste, während Marktteilnehmer das Risiko erhöhter Zahlungsausfälle wahrnehmen.

Auf einen Blick:
  • Kreditausfallversicherungen auf Höchststand seit 2023
  • Schulden könnten von 100 auf 290 Milliarden steigen
  • Aktie verliert über 22 Prozent im Monat
  • Marktvertrauen in KI-Branche erodiert spürbar

Seit einigen Wochen wird intensiver darüber diskutiert, ob die KI-Blase nicht doch noch platzen könnte. Ein mögliches Szenario wäre, dass einer der großen Tech-Konzerne sich mit seinen Investitionen übernimmt, in die Zahlungsunfähigkeit rutscht und damit das hübsche Kartenhaus zum Einsturz bringt. Offenbar steigert sich die Sorge, dass Oracle gewissermaßen das schwächste Glied der Kette bilden könnte.

Denn wie bei „Wallstreet Online“ zu lesen ist, sind die Preise für Kreditausfallversicherungen bezüglich Oracle zuletzt in die Höhe geschnellt und mittlerweile auf dem höchsten Niveau seit 2023 angekommen. Das ist ein unmissverständliches Anzeichen dafür, dass die Märkte das Risiko für Zahlungsausfälle als erhöht warhnehmen.

Übernimmt sich Oracle?

Die Analysten von Morgan Stanley rechnen aufgrund der schwindelerregenden Investitionen von Oracle damit, dass der Schuldenstand von derzeit 100 Milliarden auf 290 Milliarden US-Dollar innerhalb weniger Jahre anwachsen dürfte. Ob der Konzern damit in eine Überschuldung gleiten würde, darüber lässt sich streiten. Die Sorge davor scheint aber greifbarer zu werden.

Oracle Aktie Chart

Das treibt letztlich auch die Anleger in die Flucht, welche die Oracle-Aktie am Mittwoch um 3,9 Prozent auf 226,99 Dollar fallen ließen. Auf Monatssicht summieren die Abschläge sich bereits auf 22,5 Prozent. Der Titel gerät mehr noch als manch anderer KI-Titel ins Wanken und tendenziell steigende Zinsen für neue Kredite machen dem Unternehmen das Leben nicht leichter.

Ein ungutes Gefühl

Trotz dieser Entwicklungen ist längst nicht in Stein gemeißelt, dass Oracle schon auf die Insolvenz zusteuern würde oder der KI-Hype sich zwingend spektakulär in Rauch auflösen müsste. Doch die Rallye ist am Ende des Tages auf Vertrauen aufgebaut. Vertrauen darauf, dass mit KI enorme Umsatz- und Gewinnsprünge hingelegt werden können und mindestens die nächste industrielle Revolution angestoßen wird. Je mehr dieses Vertrauen erodiert, desto größer ist auch das Risiko einer großen Korrektur, und das ganz unabhängig von Zahlen.

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