Die Oracle-Aktie rückt ins Zentrum einer heiklen Mischung aus Politik und Großkundengeschäft. Auf der politischen Bühne kursieren Aussagen, wonach ein Kreis um Larry Ellison, Michael Dell und Lachlan Murdoch an einem möglichen Deal für das US-Geschäft von TikTok beteiligt sein könnte.
Oracle Aktie Chart
Aus Regierungskreisen ist von einer angestrebten raschen Unterzeichnung die Rede. Für die Oracle-Aktie wäre das ein Deal mit Signalwirkung, denn er bündelt zwei Prüfsteine: sichere Datenverarbeitung unter Aufsicht und verlässliche Rechenzentrumsdienste für eine Plattform mit enormem Verkehrsaufkommen. Ob daraus nachhaltiger Wert entsteht, hängt nicht an der Schlagzeile, sondern an Verträgen, die Datenspeicherung, Kontrolle und Betriebsverantwortung eindeutig regeln. Derzeit ist die Ausgangslage also als optimistisch zu bewerten, aber nicht ganz ohne Risiken.
Eine wegweisende Verhandlung!
Parallel verhandelt Oracle nach Medienangaben mit Meta über einen sehr großen Auftrag für KI-nahe Rechenzentrumsdienste. Die Spanne der genannten Größenordnung geht bis zu rund 20 Milliarden Dollar. Für die Oracle-Aktie wäre eine solche Vereinbarung ein kräftiger Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Netzes aus Rechenzentren, inklusive Skalierung und Preislogik.
Wichtig bleibt, dass Kapazität, Energieversorgung und Lieferketten für Hardwarekomponenten belastbar hinterlegt sind. Großkunden akzeptieren keine Ausfälle; sie gewichten Vertragsstrafen, Migrationsaufwände und die Qualität des technischen Supports. Genau an dieser Nahtstelle entscheidet sich, ob die Oracle-Aktie vom kurzfristigen Nachrichtenimpuls zu berechenbaren, mehrjährigen Erlösströmen kommt.
Darauf kommt es bei Oracle an!
Die Bewertung der Oracle-Aktie lebt daher von Nachweisen, nicht von Absichtserklärungen. Wenn das TikTok-Thema in eine klare Aufsichtslösung mündet und der Meta-Vertrag unterzeichnet wird, wachsen Sichtbarkeit und Bindung großer Kunden. Bleiben politische Risiken hoch oder verschieben sich Verhandlungen, dominiert wieder die Frage, wie stark Wartung, Lizenzen und bestehende Rechenzentrumsverträge tragen.
Für Anleger zählt folgende Linie: Wie hoch ist die zugesagte Kapazität je Standort, wie werden Energie- und Hardwarekosten abgefedert, wie stabil laufen Vertragsverlängerungen? Gelingt hier die Kombination aus strenger Governance, reproduzierbarer Technik und disziplinierter Kapitalverwendung, kann die Oracle-Aktie den Sprung von Hoffnung zu Substanz schaffen – unabhängig davon, wie laut der begleitende politische Chor singt.
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