Zumindest etwas konnte die Lage bei der Oracle-Aktie sich beruhigen, nachdem das Papier zuvor unter einem massiven Ausverkauf zu leiden hatte. Ausgelöst wurde jener durch zunehmende Zweifel an den Ausgaben für KI-Rechenzentren. Mehr noch als bei anderen Tech-Konzernen stellt sich die Frage, ob Oracle sich das Ganze überhaupt leisten kann bzw. sollte.
Insbesondere rapide steigende Kosten für Kreditausfallversicherung bedeuteten Wasser auf die Mühlen der Skeptiker. Manch einer sah in Oracle schon einen möglichen Auslöser für das Platzen einer (angeblichen?) KI-Blase. Doch zu einem derart dramatischen Szenario ist es bislang noch nicht gekommen.
Oracle: Am Boden angekommen?
Ein wenig gemütlich gemacht scheint die Oracle-Aktie es sich rund um die Marke bei 200 US-Dollar gemacht zu haben. Nur knapp darüber verharrte das Papier am Montag, als es um 0,5 Prozent auf 200,94 Dollar abwärts ging. Dass die massiven Ausverkäufe zunächst ein Ende gefunden habe, ist beruhigend. Dass eine Erholung auf sich warten lässt, wirkt eher zermürbend.
Oracle Aktie Chart
Die Angst vor Überbewertungen im KI-Segment setzt sich fort, was Nvidia durch Investitionen in die eigene Kundschaft nur noch weiter antreibe. Solange die Börsianer von derartigen Zweifel geplagt werden, dürfte der Oracle-Aktie der Weg in höhere Gefilde versperrt bleiben. Gleichwohl notiert das Papier selbst nach der massiven Korrektur noch gut 20 Prozent höher als vor einem Jahr.
Die Hoffnung lebt weiter
Natürlich gibt es in Sachen KI und Oracle nicht nur die Zweifler, sondern auch die unbeirrbaren Optimisten. Jene rechnen damit, dass das Potenzial von KI noch immer unterschätzt wird und damit auch die Zurückhaltung bei der Oracle-Aktie sich kaum begründen lässt. Können die Skeptiker eines Besseren belehrt werden, so würden sich von hier an freilich enorme Comeback-Chancen ergeben. Ob eine Wette darauf das Risiko wert sein mag, kann aber nur jeder für sich selbst entscheiden.
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