Während Nvidia mit hervorragenden Zahlen zuletzt die Fantasie der Börsianer wieder kurzzeitig anfachen konnte, stellt Oracle im KI-Bereich schon fast so etwas wie das Gegenteil dar. Der Software-Konzern gilt sogar als maßgeblich dafür verantwortlich, dass Sorgen um eine mögliche KI-Blase zuletzt zugenommen haben.
Zurückzuführen ist das auf die hohe Neuverschuldung, welche Oracle für Investitionen in neue Rechenzentren in die Hand nimmt. Das ist nach Ansicht des Unternehmens kein Problem, weil irgendwann zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft gigantische Gewinne das Minus ausgleichen sollen. Die Finanzmärkte bekommen es aber mit Zweifeln zu tun.
Das Risiko steigt
Die Kosten für Kreditausfalleversicherungen auf Schulden von Oracle haben sich in wenigen Monaten um mehr als das Dreifache gesteigert. Das ist ein klares Anzeichen dafür, dass einige Akteure das Vertraquen verlieren und es dürfte bei manch einem auch unangenehme Erinnerungen an die Immobilieblase aus dem Jahr wecken.
Zwar ist allein deshalb noch lange nicht in Stein gemeißelt, dass es tatsächlich zum Crash kommen wird. Die Sorgen sind aber derart angewachsen, dass die guten Zahlen von Nvidia sie nicht einfach wegwischen konnten. Im Falle von Oracle folgte auf eine kleine Erholung am Donnerstag wieder ein Abschlag von 5,7 Prozent im Handel am Freitag.
Oracle Aktie Chart
Oracle in der Bringschuld
Massive Investitionen in KI allein treiben die Kurse mittlerweile nicht mehr in die Höhe. Die Anleger dürstet es jetzt nach verlässlichen Aussichten darauf, dass solche Ausgaben sich eines Tages auch rentieren werden und sich Unternehmen in Zeiten noch immer nicht eben geringer Zinsen nicht über Gebühr verschulden. Die Blicke auf Oracle fallen besonders kritisch aus, was Kursverluste von fast 40 Prozent in nur zwei Monaten eindrucksvoll belegen.
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