Oracle-Aktie: KI-Investitionen und steigende Schulden im Fokus!

Oracle erhöht Verschuldung massiv für KI-Rechenzentren, während Anleihemarkt Risiken signalisiert und Analysten vor Bilanzierungsproblemen warnen.

Auf einen Blick:
  • Schuldenanstieg um 38 Milliarden US-Dollar geplant
  • Anleiherenditen zeigen erhöhtes Kreditrisiko
  • Jefferies hält Kursziel von 400 Dollar
  • Kritik an Bilanzierungspraktiken bei Abschreibungen

Die Oracle-Aktie steht stellvertretend für den Kraftakt vieler Technologiekonzerne im Bereich Künstliche Intelligenz. Der Konzern baut seine Rechenzentren massiv aus und plant laut aktuellen Berichten, die ohnehin hohe Verschuldung um weitere etwa 38 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Insgesamt summieren sich die Verbindlichkeiten bereits auf rund 104 Milliarden US-Dollar, darunter etwa 18 Milliarden US-Dollar in Form von Anleihen. Die Oracle-Aktie ist eng mit der Wette verknüpft, dass KI-Verträge in den kommenden Jahren deutlich mehr Ertrag bringen.

Oracle Aktie Chart

Oracle-Aktie: Was der Anleihemarkt signalisiert!

Die Oracle-Aktie hat sich nach jüngsten Schwankungen vergleichsweise stabil gezeigt, doch auf der Anleiheseite mehren sich die Fragezeichen. Papiere mit Fälligkeit 2033 und Kupon von 4,9 Prozent gerieten unter Druck, die Rendite zog spürbar an. Ähnliches meldet der Markt für eine 2032 fällige Anleihe mit 4,8 Prozent Zins. Steigende Renditen deuten darauf hin, dass Kreditinvestoren die höhere Schuldenlast kritischer bewerten und eine stärkere Risikoprämie verlangen.

Oracle-Aktie zwischen Klumpenrisiko und hohem Kursziel!

Ein weiterer Blickpunkt ist die Abhängigkeit von wenigen großen Kunden im KI-Geschäft. In einer aktuellen Studie bezeichnet ein Analyst von Jefferies die Oracle-Aktie als Sinnbild für Sorgen rund um Klumpenrisiken im Zusammenhang mit Verträgen im Umfeld von OpenAI. Dennoch bleibt das Analysehaus bei einer klaren Kaufempfehlung und nennt ein Kursziel von 400 US-Dollar. Der aktuelle Kurs liegt deutlich darunter bei gut 220 US-Dollar.

Oracle-Aktie und Kritik an der Bilanzierung!

Prominente Investoren wie Michael Burry warnen jedoch zusätzlich vor der Gefahr geschönter Ergebnisse. Er kritisiert, dass große Technologieunternehmen die Nutzungsdauer ihrer Rechenzentren verlängern und damit Abschreibungen strecken. Für den Gesamtsektor könnten im Zeitraum 2026 bis 2028 Abschreibungen im Umfang eines dreistelligen Milliardenbetrags zu niedrig ausfallen. Für die Oracle-Aktie heißt das: Wer investiert, sollte neben Wachstumsfantasie auch die Bilanzregeln im Auge behalten.

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