Oracle erlebt derzeit eine beispiellose Nachfrage nach seinen Cloud- und KI-Infrastrukturdiensten. Das Technologieunternehmen meldete für das vierte Quartal 2025 Rekordergebnisse mit Umsätzen von 15,9 Milliarden Dollar – ein Anstieg von elf Prozent. Die Remaining Performance Obligations (RPOs) sprangen um beeindruckende 41 Prozent auf 138 Milliarden Dollar.
CEO Larry Ellison beschreibt die aktuelle Nachfrage als „nahezu unersättlich“ und vergleicht sie mit nichts, was er jemals zuvor erlebt hat. Kunden rufen täglich an und bitten Oracle, ihnen mehr Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Diese außergewöhnliche Nachfrage zeigt, wie zentral Oracle für die KI-Revolution geworden ist.
Einzigartige Position im KI-Markt
Oracle hat sich geschickt als Datenermöglicher für Unternehmens-KI positioniert. Während andere Technologiekonzerne eigene KI-Modelle entwickeln, konzentriert sich Oracle auf die Infrastrukturebene. Das Unternehmen perfektioniert seine Datenbanken, damit sie verschiedene Datentypen aufnehmen und für KI-Modelle bereitstellen können.
Diese Strategie erweist sich als genial. Unternehmen wie JPMorgan Chase wollen KI-Modelle mit ihren eigenen, vertraulichen Daten trainieren. Oracle macht genau das möglich, indem es alle wichtigen KI-Modelle von ChatGPT bis Grok in seiner Cloud verfügbar macht und sie mit Unternehmensdaten verknüpft.
Project Stargate als Wachstumstreiber
Das ambitionierte Project Stargate könnte Oracle zusätzlichen Schub verleihen. Dieses Projekt gilt als das größte KI-Trainingsprojekt überhaupt. Ellison erwartet, dass Oracle schon im nächsten Quartal Aufträge über 25 Milliarden Dollar erhält. Falls Stargate die Erwartungen erfüllt, hätte Oracle seine RPO-Prognosen sogar noch untertrieben.
Die notwendigen Investitionen sind erheblich. Oracle plant, seine Kapitalausgaben drastisch zu erhöhen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Für 2026 werden Investitionen von 40 bis 50 Milliarden Dollar erwartet, verglichen mit 25 Milliarden Dollar in 2025.
Oracle Aktie Chart
Bewertung mit Aufwärtspotenzial
Trotz der beeindruckenden Zahlen bleibt Oracle im Vergleich zu anderen Technologieaktien moderat bewertet. Bei einem erwarteten KGV von etwa 43 für 2025 liegt das Unternehmen zwar über dem Sektormedian von 22, aber die Wachstumsaussichten rechtfertigen diese Bewertung.
Analysten prognostizieren ein jährliches Umsatzwachstum von 21 bis 40 Prozent bis 2028. Bei einem geschätzten Gewinn je Aktie von 15,97 Dollar für 2028 und einem historischen KGV von 30 könnte die Aktie auf etwa 479 Dollar steigen – ein Aufwärtspotenzial von 25 Prozent.
Oracle steht vor einer goldenen Ära. Die perfekte Positionierung als Dateninfrastruktur-Anbieter für die KI-Revolution, kombiniert mit der unersättlichen Nachfrage nach Cloud-Services, macht das Unternehmen zu einem der aussichtsreichsten Investments im Technologiesektor.
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