Mit der Ankündigung über die Verhandlung, noch in diesem Jahr ein eigenständiges Cloud-Service-Zentrum in Batam zu starten, hebt Oracle seine regionale Präsenz auf nunmehr 51 öffentliche Rechenzentrums-Regionen. Das Vorhaben zielt vor allem auf stark wachsende Digitalbehörden und Fintech-Unternehmen in Südostasien, die aus Datenschutzgründen inländische Datenhaltung verlangen.
Oracle Aktie Chart
Nach Konzernangaben liefert die neue Anlage Kapazitäten und folgt dem „Sovereign Cloud“-Modell, bei dem lokale Betreiber unter Oracle-Lizenz agieren. Die Oracle-Aktie profitiert doppelt: Erstens eröffnet sich ein Jahresumsatzpotenzial von etwa 400 Millionen Dollar in einem Markt mit zweistelligen Wachstumsraten; zweitens stärkt der Schritt Verhandlungspositionen gegenüber multinationalen Kunden, die weltweite Regionenkonsistenz fordern.
Oracle-Aktie: Kooperation mit AWS senkt Wechselbarrieren!
Nur zwei Tage zuvor verkündete der Softwarekonzern gemeinsam mit Amazon Web Services die allgemeine Verfügbarkeit von Oracle Database in der AWS-Umgebung. Unternehmen können ihre bestehenden Datenbanklizenzen damit ohne aufwändige Migration direkt in die Amazon-Cloud verlagern und weiterhin Oracles Verwaltungswerkzeuge nutzen. Insider taxieren das Marktvolumen für hybride Oracle-Deployments auf rund 30 Milliarden Dollar jährlich.
Der Schulterschluss mit einem einstigen Rivalen reduziert das Risiko, dass Kunden vollständig auf Open-Source-Alternativen umsteigen, und erweitert gleichzeitig den adressierbaren Markt um jene Firmen, die aus strategischen Gründen ein Multi-Cloud-Setup verlangen. Für die Oracle-Aktie bedeutet das bessere Margensichtbarkeit, weil Lizenz- und Supporterlöse selbst bei Wechsel der Infrastrukturplattform erhalten bleiben.
Rechtsfrieden stärkt Planung!
Auch juristisch hellte sich das Bild zuletzt auf. Der langjährige Urheberrechtsstreit gegen Rimini Street, in dem Oracle Schadensersatzansprüche geltend gemacht hatte, endete in einer Vergleichsvereinbarung. Oracle wird an die Aufsichtsbehörde 37,8 Millionen Dollar an Rimini zahlen. Die Einigung verhindert weitere Berufungsverfahren und setzt ein Signal an andere Drittdienstleister. Rimini hatte aber bereits 58,7 Millionen Dollar an Oracle gezahlt. Das Unternehmen muss nun bis Mitte 2028 die Unterstützung für Oracle PeopleSoftware vollständig einstellen.
Für die Oracle-Aktie sinken damit die Prozessrisiken und Rückstellungsbedarfe, wodurch Finanzmittel für die beschleunigte Cloud-Expansion freiwerden. Sollte das Unternehmen sein traditionelles Wartungsgeschäft nun konsequent in Abonnementmodelle umwandeln, erhöht sich der Anteil wiederkehrender Erlöse und damit die Planbarkeit des freien Cashflows – ein entscheidendes Argument für Investoren, die bei Softwarewerten Stabilität honorieren.
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