Von April bis September erlebte die Oracle-Aktie einen beispiellosen Höhenflug und konnte ihren Wert um 150 Prozent steigern. Doch seit Oktober befindet sich der Kurs des Datenbank- und Cloud-Riesen im freien Fall und hat einen Großteil dieser Kurssteigerungen wieder abgegeben. Was steckt hinter der Talfahrt der Oracle-Aktie?
Die Euphorie ist Ernüchterung gewichen
Auf die Euphorie folgt die Ernüchterung. Erst im September katapultierte der angekündigte Deal von Oracle mit OpenAI die Aktie des Technologiekonzerns auf ein neues Allzeithoch. OpenAI verpflichtete sich, in den kommenden fünf Jahren Rechenkapazität im Wert von sage und schreibe 300 Milliarden US-Dollar bei Oracle zu beziehen.
So weit, so gut. Doch um diese Rechenleistung überhaupt zur Verfügung stellen zu können, muss Oracle gigantische Summe in seine Rechenzentreninfrastruktur investieren. Und diese Investitionen sind größtenteils fremdfinanziert.
Innerhalb von nur einem Jahr explodierten die langfristigen Schulden von Oracle von 21 auf 96 Milliarden US-Dollar. Die Investmentbank Morgan Stanley rechnet sogar damit, dass sich die Schulden von Oracle 2028 auf fast 300 Milliarden US-Dollar summieren werden. Die Debt-to-Equity-Ration des Konzerns liegt inzwischen bei bedenklichen 500 Prozent.
Alles hängt an OpenAI
Ob die KI-Strategie von Oracle aufgehen wird, kann Stand heute noch niemand sagen. Vor allem die starke Abhängigkeit von OpenAI macht der Börse große Sorgen. Bislang ist völlig unklar, ob der KI-Modellentwickler überhaupt ein langfristig funktionierendes Geschäftsmodell hat.
Die gewaltigen Kapitalausgaben von Oracle haben sogar für einen negativen freien Cashflow gesorgt. Das ist eine Entwicklung, die Anleger vom jahrelang so erfolgreichen Datenbankanbieter gar nicht kennen.
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