Gestern ging ein Thema durch die Tech- und Finanzpresse wie ein Lauffeuer: Oracle steckt mitten in einer neuen Hackerwelle. Reuters, Bloomberg und mehrere Sicherheitsportale berichteten übereinstimmend über eine breit angelegte Erpressungskampagne gegen Kunden der Oracle E-Business Suite. Ausgerechnet ein zentrales Produkt des Konzerns steht damit im Rampenlicht – und das könnte auch für die Oracle Aktie spannend werden.
Hacker ziehen die Schrauben fester
Seit Mitte September landen bei Managern reihenweise Drohmails im Posteingang. Die Masche ist simpel, aber wirkungsvoll: Die Angreifer behaupten, sensible Daten aus Oracle-Systemen abgegriffen zu haben, und fordern Geld, um eine Veröffentlichung zu verhindern. Sicherheitsexperten zufolge greifen sie dabei auf bekannte Schwachstellen in der E-Business Suite zurück – und setzen die betroffenen Firmen damit gezielt unter Zugzwang.
Mehrere Sicherheitsexperten bringen die Aktion mit der Cl0p-Gruppe in Verbindung – keine Unbekannten in der Hackerszene. Die zielen diesmal nicht direkt auf Oracle, sondern ganz bewusst auf dessen Unternehmenskunden. Brisant wird’s, weil manche der Erpressermails echte Daten enthalten. Ein altbekannter, aber ziemlich effektiver Einschüchterungstrick.
Oracle Aktie rückt ins Blickfeld
Oracle hat reagiert und Untersuchungen gestartet. In einem ebenfalls gestern erschienenen Blogpost erinnert das Sicherheitsteam Firmen daran, die Juli-Patches einzuspielen. Diese schließen genau die Schwachstellen, die die Angreifer jetzt offenbar nutzen. Offenbar haben viele Unternehmen die Updates schlicht verschlafen – und das fällt ihnen nun auf die Füße.
Für die Oracle Aktie ist das keine Nebensache. Klar, die Kunden tragen Verantwortung für ihre Systeme. Aber in der öffentlichen Wahrnehmung landet so ein Vorfall trotzdem direkt beim Anbieter. Und Reputationsrisiken sind etwas, das Investoren ganz genau im Blick haben.
Wie es jetzt weitergeht
Wie viele Unternehmen betroffen sind, ist noch unklar. Sicher ist aber: Wer seine Systeme nicht rechtzeitig aktualisiert hat, steht jetzt im Regen. Oracle steht inzwischen in engem Kontakt mit seinen Kunden, um die die offenen Sicherheitslücken zu schließen. Für Oracle geht’s dabei längst nicht mehr nur um Technik, sondern auch um Vertrauen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich die Welle legt oder erst richtig ins Rollen kommt.
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