Aufgrund enormer Schulden für den Ausbau von KI-Kapazitäten gilt Oracle schon seit einer Weile als möglicherweise schwächstes Glied in der Kette des KI-Booms, welches letztlich nachgeben und eine herbe Korrektur im Segment verursachen könnte. Eben dieser Eindruck verstärkte sich in dieser Woche noch einmal deutlich.
Dafür waren die Quartalszahlen verantwortlich, welche die hohen Erwartungen der Analysten nicht in jeder Hinsicht treffen konnten. Wachstum war zwar vorhanden. Doch das Tempo fällt nicht so hoch aus, wie es sich viele Marktakteure gewünscht hätten. Es macht sich die Sorge breit, dass die großen KI-Pläne sich erst sehr viel später auszahlen könnten.
Oracle: Geduldsprobe
Dazu passt dann auch noch eine Meldung der Nachrichtenagentur „Bloomberg“, laut der Rechenzentren im Rahmen einer Partnerschaft mit OpenAI erst 2028 statt 2027 an den Start gehen sollen. Dem Bericht zufolge hat Oracle wohl mit Problemen bei Material und Personal zu kämpfen. Die enormen Wachstumsambitionen im KI-Bereich scheinen erst einmal ausgebremst zu werden.
Optimisten mögen damit argumentieren, dass sich die hübsche KI-Fantasie dadurch lediglich etwas in die Zukunft verschiebt. Doch mit der Geduld ist es in einem ohnehin angespannten Umfeld nicht sonderlich weit her. Die Oracle-Aktie ging am Donnerstag mit Verlusten von rund 14 Prozent in den freien Fall über. Am Freitag ging es um weitere 4,5 Prozent abwärts und auch nachbörslich waren rote Vorzeichen zu sehen.
Oracle Aktie Chart
Platzt die KI-Blase?
Es bleibt zudem die Sorge, dass Oracle sich mit seinen enormen Schulden für KI-Hardware etwas verheben und letzten Endes scheitern könnte. Die größten Skeptiker sehen darin sogar den möglichen Auslöser für das Platzen einer KI-Blase. Noch ist es dazu nicht gekommen. Die Risiken nehmen aber wenigstens gefühlt zu, was schon ausreicht, um den Boom im Segment merklich abzukühlen.
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