Opendoor Technologies steht wieder im Rampenlicht. Das US-Unternehmen hat sich auf den digitalen Immobilienhandel spezialisiert und kauft Häuser auf eigene Rechnung, um sie online weiterzuverkaufen. Dieses kapitalintensive Geschäftsmodell ist stark abhängig von Zinszyklen und der Entwicklung des Immobilienmarkts – und genau hier liegen die Risiken.
Quartalszahlen rücken in den Fokus
Am Dienstag nach US-Börsenschluss legt Opendoor die Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 vor. Analysten erwarten im Schnitt einen Verlust von 0,02 USD pro Aktie bei einem Umsatz von rund 1,5 Mrd. USD. Damit läge der Umsatz leicht (0,7%) unter dem Vorjahreswert. Positiv: In den letzten vier Quartalen hat das Unternehmen die Gewinn- und Umsatzschätzungen zu 75% übertroffen.
In den vergangenen drei Monaten gab es vier Aufwärtsrevisionen bei den EPS-Schätzungen, während die Umsatzerwartungen durchwachsen waren – vier nach oben, vier nach unten. Anleger hoffen, dass neue Partnerschaften mit Maklern im Q2 erste Spuren in der Profitabilität hinterlassen.
Geschäftsmodell mit schmalen Margen
Opendoor agiert nicht als Plattform wie Zillow, sondern als Eigentümer der gehandelten Immobilien. Das bedeutet: Hoher Kapitalbedarf, schwankende Margen und die ständige Gefahr von Wertverlusten, wenn sich der Markt dreht.
2022 musste das Unternehmen seine Bestände teils unter Druck abverkaufen, was die Bruttomarge auf rund 4% drückte. Aktuell verfügt Opendoor über 2,9 Mrd. USD an Cash und Inventar, dem stehen aber auch 2,1 Mrd. USD an Schulden gegenüber. Besonders sensibel reagiert das Modell auf steigende Zinsen – sinkende Finanzierungskosten könnten hingegen den Turnaround einleiten.
Opendoor Technologies Aktie Chart
Kursrally mit Fragezeichen
Die Aktie hat sich seit Juli vom Pennystock unter 1 USD auf rund 3,50 USD erholt. Treiber waren Tweets von Investoren wie Eric Jackson, der das Papier als potenziellen „100-Bagger“ bezeichnete. Doch der Weg dorthin wäre steinig: Selbst bei zweistelligen Margen müsste das Unternehmen deutlich wachsen, um nachhaltig profitabel zu werden. Ohne Zinssenkungen bleibt das Geschäftsmodell unter Druck, und mögliche Kapitalerhöhungen zur Schuldentilgung könnten den Kurs belasten.
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