Opendoor Technologies ist ein Online-Immobilienhändler, der mit seinem sogenannten iBuying-Modell Häuser kauft, aufwertet und wieder verkauft. Während das Geschäft in der Pandemie boomte, leidet es inzwischen unter einem stagnierenden US-Immobilienmarkt. Nach Vorlage der neuesten Quartalszahlen rauschte die Aktie nachbörslich um rund 25% in den Keller.
Quartalszahlen: Umsatz solide, Gewinn enttäuscht
Im zweiten Quartal 2025 erwirtschaftete Opendoor einen Umsatz von 1,6 Mrd. USD und lag damit leicht über den Analystenerwartungen von 1,5 Mrd. USD. Beim Gewinn je Aktie verfehlte das Unternehmen die Prognosen jedoch knapp: -0,04 USD statt der erwarteten -0,03 USD. Positiv fällt auf, dass Opendoor erstmals seit drei Jahren wieder ein positives bereinigtes EBITDA von 23 Mio. USD erzielte.
Die operative Entwicklung spiegelt die schwierige Marktlage wider. Das Unternehmen verkaufte 4.299 Häuser – etwas mehr als von Analysten prognostiziert – kaufte jedoch nur 1.757 Objekte an. Das zeigt, dass Opendoor bewusst vorsichtig agiert, um nicht auf Lagerbeständen sitzenzubleiben, während die Nachfrage nach Wohnimmobilien weiter abkühlt.
Schwache Prognose für Q3 drückt den Kurs
Der eigentliche Schock kam durch den Ausblick: Für das dritte Quartal erwartet Opendoor lediglich Umsätze zwischen 800 und 875 Mio. USD – weit unter den rund 1,2 Mrd. USD, die Analysten im Schnitt prognostiziert hatten. Auch die erwarteten Verluste beim bereinigten EBITDA von -28 bis -21 Mio. USD enttäuschen die Märkte.
CEO Carrie Wheeler sprach von einer anhaltend schwachen Nachfrage und kündigte weitere Volumenrückgänge an. Zudem betonte sie, dass die laufende strategische Neuausrichtung hin zu einem agentengestützten Plattformmodell Zeit brauche, um sichtbare Erträge zu liefern. Diese Verschiebung hin zu kapitalärmeren Produkten wie „Cash Plus“ und Maklerlisten soll langfristig profitabler sein, kurzfristig aber auf die Zahlen drücken.
Opendoor Technologies Aktie Chart
Vom Meme-Stock zurück auf den Boden
Noch im Juli hatte die Aktie dank spekulativer Käufe einen Hype erlebt und sich von 0,51 USD auf 2,52 USD vervielfacht. Nun holt die Realität die Anleger ein. Die Kombination aus schwacher Marktlage, sinkenden Ankäufen und der vorsichtigen Prognose für Q3 zeigt, dass der Turnaround mehr Zeit braucht.
Analysten werten die Aktie inzwischen wieder nüchterner. Zwar signalisiert das positive EBITDA eine gewisse operative Stabilisierung, doch ohne klaren Rückenwind vom Immobilienmarkt bleibt das Geschäftsmodell anfällig für weitere Rückschläge.
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