Opendoor-Aktie: Neuausrichtung sorgt für Kurssturz!

Opendoor verzeichnet deutlichen Kursverlust nach Neuausrichtung zur KI-Firma und gemischten Quartalszahlen. Umsatzrückgang und höherer Verlust je Aktie belasten.

Auf einen Blick:
  • Starker Kursverlust nach Quartalszahlen
  • Strategiewechsel zu Software- und KI-Unternehmen
  • Umsatz übertrifft Erwartungen, liegt unter Vorjahr
  • Höherer Verlust je Aktie als prognostiziert

Die Opendoor-Aktie geriet am Donnerstag schwer unter die Räder. Nachdem das Papier im Jahresverlauf noch um beeindruckende 310 Prozent zulegen konnte, brach der Kurs im US-Handel zunächst um 9,27 Prozent ein. Aber dann gab es nachbörslich noch einen kräftigen Nachschlag mit einem Minus von 15%. Der Auslöser für die Kurserosion war die Veröffentlichung der Quartalszahlen und die Ankündigung einer umfassenden Neuausrichtung des Unternehmens durch den erst im September angetretenen CEO Kaz Nejatian.

Immobilienplattform will Software- und KI-Firma werden

Nejatian beschrieb die Veränderungen als „Neugründung“ von Opendoor als Software- und KI-Unternehmen. In seiner ersten Amtszeit habe er bereits entscheidende Weichen gestellt: die Rückkehr zur Büropräsenz, eine Beendigung der Abhängigkeit von Beratern und die Einführung von über einem Dutzend KI-gestützter Produkte. Das Unternehmen wolle künftig nicht mehr auf hohe Margen und günstige Marktbedingungen setzen, sondern durch Technologie überzeugen, die den Kauf und Verkauf von Immobilien einfacher gestalte.

Opendoor Technologies Inc. Aktie Chart

Die Quartalszahlen fielen vor diesem Hintergrund gemischt aus. Der Umsatz von 915 Millionen Dollar übertraf mit 882 Millionen Dollar die Analystenerwartungen, lag jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert von 1,38 Milliarden Dollar. Beim Verlust je Aktie verfehlte Opendoor die Prognosen:

  • Tatsächlicher Verlust: 0,12 Dollar je Aktie
  • Analystenschätzung: 0,08 Dollar Verlust
  • Vorjahresquartal: 0,11 Dollar Verlust

Bis Ende 2026 will man mehr verdienen

Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von 34 Prozent gegenüber dem dritten Quartal auf etwa 595 Millionen Dollar. Dieser Rückgang sei auf niedrige Lagerbestände zurückzuführen. Dennoch zeigte sich Nejatian optimistisch: Opendoor wolle bis Ende 2026 ein ausgeglichenes bereinigtes Nettoergebnis auf Zwölfmonatsbasis erreichen.

Ob der ehrgeizige Plan aufgehen wird, bleibt abzuwarten. Die Aktie hatte in diesem Jahr bereits eine bemerkenswerte Rally erlebt und war zeitweise als Meme-Stock gehandelt worden. Der jüngste Kursrückschlag dürfte zeigen, dass die Anleger mehrheitlich zunächst konkrete Erfolge der neuen Strategie sehen möchten, bevor sie dem Unternehmen weiteres Vertrauen schenken.

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