Trotz des US-Angriffs auf Irans Urananlagen am Wochenende konnte Ölpreis am Montagvormittag unterm Strich nur mäßig zulegen. Zwar hatte es zunächst deutlichere Aufwertungen gegeben, doch diese erwiesen sich bis zur Mittagszeit nur bedingt als nachhaltig.
Offenbar preist der Kapitalmarkt gar eher eine sukzessive Entspannung des Konflikts als eine weitere Verschärfung ein. Trotzdem bleibt eine anhaltende Ölpreis-Rallye im Bereich des Möglichen.
Ölpreis: Mögliche Hormus-Blockade – Analysten warnen vor Preisexplosion auf 120 USD
Vor allem die vom Iran inzwischen angedrohte Blockade der Straße von Hormus könnte den Marktpreis des fossilen Energieträgers nach oben katapultieren. Die beiden Ökonomen Marc Schattenberg und Robin Winkler, die für die Deutsche Bank arbeiten, halten eine Preisexplosion auf 120 Dollar pro Barrel (Brent) für möglich, sollte die wichtige Meerenge vom Iran militärisch blockiert werden.
Zum Vergleich: Aktuell notiert die Sorte Brent bei 77,7 Dollar pro Fass (Stand: 23.06.2025, 12:00 Uhr).
Iran würde mit Blockade weitere militärische Reaktionen provozieren
Etwa ein Fünftel des weltweiten Ölangebots wird durch die Straße von Hormus transportiert, welche den Persischen Golf mit dem Indischen Ozean verbindet. Entsprechend würde eine Schließung des Nadelöhrs die globale Ölversorgung erheblich in Mitleidenschaft ziehen und den Preis massiv antreiben.
Gleichzeitig würden vor allem Europa und Asien, die von der Meerenge stark abhängig sind, schwer getroffen werden. So würde die Inflation wohl deutlich steigen und die Volkswirtschaften zusätzlich unter Druck gesetzt werden.
Sollte sich der Iran für eine Blockade entscheiden, wäre das eine deutliche Zuspitzung des Konflikts, die mitunter noch härtere militärische Antworten nach sich ziehen würde.
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