Mit einem Minus von 0,46 % auf 62,86 USD pro Barrel tendiert der WTI-Ölpreis auch am Montag nach unten. Seit Anfang August gab die Notierung somit bereits um 11,6 % nach (Stand: 18.08.2025, 11:00 Uhr).
Ölpreis: IEA kürzt abermals Nachfrage-Prognose
Erneut zeigt sich beim Blick auf den Markt ein ambivalentes Bild. Während das Öl-Kartell OPEC+ einen Aufschwung der Weltwirtschaft erwartet und auch deshalb die in den Jahren zuvor etablierten Öl-Produktionskürzungen streicht, sieht die Internationale Energieagentur IEA weitere Widerstände für den Ölpreis.
So hat die IEA kürzlich ihre Prognose für die Öl-Nachfrage erneut reduziert. Demnach erwartet die Organisation für 2025 einen Anstieg der Nachfrage um nur noch 680.000 Barrel pro Tag (bpd). Zuvor hatte die IEA noch +700.000 bpd in Aussicht gestellt. Die Experten führen die Prognosesenkung auf ein ihrer Meinung nach schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft im Gesamtjahr zurück.
Ein Problem, das auch 2026 anhalten könnte. Entsprechend senkte die IEA auch ihre Ölprognose für 2026 – auf +700.000 bpd (zuvor: 720.000 bpd). Die OPEC wiederum hatte wenige Tage zuvor ihre Prognose für 2026 nach oben geschraubt und sieht nun +1,4 Mio. bpd – also doppelt so viel wie die IEA.
OPEC vs. IEA: Der Kampf um die Deutungshoheit
Zur Einordnung: Die Einschätzungen zur kommenden Ölnachfrage der OPEC und der IEA weichen historisch oft voneinander ab – in den letzten Jahren gab es teils sogar massive Diskrepanzen. In der Regel äußert sich die OPEC wesentlich zuversichtlicher bezüglich der Nachfrage, was auch damit zu tun hat, dass die Mitgliedsländer an einem boomenden Öl-Markt wirtschaftlich interessiert sind.
Die IEA wiederum sieht prinzipiell einen schnelleren Durchbruch der Energiewende und hat ihren Schwerpunkt in den letzten Jahren auf die Förderung von erneuerbaren Energien und Klimaschutzmaßnahmen gelegt. Das jedoch führt zu Kritik der OPEC an der Organisation, die im Auftrag der Industrieländer den weltweiten Energiemarkt unabhängig analysieren soll.
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