Ölpreis: Mega-Crash auf 30 USD?

Großbanken prognostizieren weiteren Preisdruck für Rohöl: JPMorgan sieht Risiko bis 30 USD, Goldman Sachs erwartet 2026 Durchschnitt von 53 Dollar bei Überangebot.

Auf einen Blick:
  • JPMorgan warnt vor möglichem Absturz bis 30 USD
  • Goldman Sachs prognostiziert 53 Dollar für 2026
  • Überversorgung von zwei Millionen Barrel täglich
  • Letzte große Angebotswelle für 2026 erwartet

Für den Ölpreis ging es am Dienstag wieder etwas nach unten. So verzeichnete die US-Sorte WTI ein Minus von 0,37 % auf 58,66 USD pro Barrel. Die Notierung setzt damit ihre volatile Kursbewegung fort, die seit Monaten das Geschehen prägt (Stand: 25.11.2025, 11:45 Uhr).

Ölpreis: JPMorgan warnt vor Preisrutsch bis 30 USD

Für Aufsehen sorgt aktuell eine neue Einschätzung der US-Großbank JPMorgan, wie unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. JPMorgan sieht demnach möglichen massiven Widerstand für den Ölpreis im Jahr 2027.

Sollte die derzeitige Überversorgung anhalten, sei ein Rückgang bis in die Spanne von 30 US-Dollar pro Barrel möglich. Die Experten beziehen sich dabei auf die Nordseesorte Brent, die aktuell gar noch teurer ist als WTI.

Goldman Sachs sieht Preisdruck für 2026

Parallel dazu erwartet Goldman Sachs für die US-Sorte WTI im Jahr 2026 einen Durchschnittspreis von 53 Dollar. Das Institut spricht von einem Überschuss von rund zwei Millionen Barrel pro Tag und rät Anlegern sogar, Öl derzeit „short“ zu handeln – also auf fallende Preise zu setzen

Interessant: Goldman erwartet, dass es 2026 zur letzten großen Angebotswelle auf dem Ölmarkt kommen könnte. 2027 könnte sich Angebot und Nachfrage somit ausbalancieren. Das wiederum könnte den Ölpreis stabilisieren.

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