Die Ölpreise ziehen heute kräftig an. Brent-Rohöl steigt um 3,31% auf 64,65 Dollar pro Barrel, während die US-Rohöl-Futures WTI um 3,49% auf 60,54 Dollar zulegen. Die Ursache für diese Rallye sind die aktuellen US‑Sanktionen gegen die russischen Ölunternehmen Rosneft und Lukoil.
Brent Crude Oil Chart
Trump verschärft den Kurs gegen russische Energieriesen
Im Rahmen des Ukraine-Kriegs haben die USA Sanktionen gegen die zwei größten Ölproduzenten Russlands eingeführt. Mit dieser drastischen Maßnahme soll die Finanzierung des Krieges durch den Kreml verringert werden. Darüber hinaus erklärten die USA ihre Bereitschaft für weitere Maßnahmen und riefen Moskau dazu auf, einem sofortigen Waffenstillstand zuzustimmen.
Diese Sanktionen stellen bei genauerer Betrachtung eine überraschende Wende in Trumps Russland-Politik dar. Noch vergangene Woche hatte der US-Präsident ein baldiges Treffen mit Putin angekündigt und wiederholt betont, Russland wolle den Krieg beenden. Am Dienstag erklärte er jedoch, kein „verschwendetes Treffen“ zu wollen.
Großbritannien hatte bereits in der Vorwoche Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil verhängt. Parallel dazu haben die EU-Länder ein 19. Sanktionspaket gegen Russland genehmigt, das ein Importverbot für russisches Flüssiggas umfasst.
Indien handelt
Indische Staatsraffinerien prüfen aktuell ihre Einkäufe von russischem Öl, um sicherzustellen, dass keine Lieferungen direkt von den sanktionierten Unternehmen Rosneft und Lukoil kommen. Reliance Industries – Indiens größter Käufer russischen Öls – plant bereits, ihre Rohölimporte aus Moskau anzupassen, um den Vorgaben der indischen Regierung zu entsprechen.
Laut Quellen plant Reliance, die russischen Ölimporte aufgrund der EU- und US-Sanktionen drastisch zu reduzieren. Andere indische Raffinerien werden vermutlich ähnlich massive Kürzungen vornehmen.
Allerdings äußert der Markt eine gewisse Skepsis darüber, ob die US-Sanktionen tatsächlich zu einer grundlegenden Veränderung des Angebots-Nachfrage-Verhältnisses führen werden. „Zweifellos verschärfen die neuen Sanktionen den Konflikt zwischen den USA und Russland. Der Ölpreissprung erscheint mir jedoch eher als eine kurzfristige Reaktion der Märkte denn als eine strukturelle Veränderung“, sagte Claudio Galimberti, Direktor für globale Marktanalyse bei Rystad Energy, laut Reuters.
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