Der Donnerstag war mal wieder einer der etwas besseren Tage für die Aktie von Nvidia. Im Xetra-Handel verbesserten sich die Papiere des US-Unternehmens um knapp drei Prozent auf 149,52 Euro. Damit allerdings ist wenig gewonnen, wenn man bedenkt, dass die Nvidia-Aktie am 9. Dezember bei noch 163 Euro gehandelt worden war, sie seitdem somit noch immer gut acht Prozent an Wert eingebüßt hat. Es ist nicht die einzige schlechte Nachricht um das Unternehmen. Es geht dabei allerdings einmal nicht um KI-Chips, sondern ein traditionelles Stammsegment.
Nvidia wird wohl Produktion der GeForce drosseln
Denn laut übereinstimmender Medienberichte plant Nvidia, die Produktion seiner aktuellen GeForce RTX 50-Grafikkarten im ersten Halbjahr 2026 massiv zurückzufahren. Demnach könnte das Angebot im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 bis 40 Prozent sinken, heißt es etwa auf WinFuture. „Als Hauptursache gilt eine sich zuspitzende Krise auf dem globalen RAM-Markt, die nicht nur den neuen GDDR7-Standard, sondern verschiedene Speichertypen betrifft“, so der Bericht. Das führe dazu, dass Nvidia seine Fertigungskapazitäten neu priorisieren müsse.
- Besonders betroffen von den Kürzungen scheinen demnach Modelle der gehobenen Mittelklasse zu sein
- „Im Fokus stehen dabei spezifisch die RTX 5070 Ti sowie die RTX 5060 Ti in der Variante mit 16 GByte VRAM“
AMD- und Nvidia-Grafikkarten werden teurer
Das ist zugleich eine schlechte Nachricht für Gamer: „Die weltweite Speicherkrise lässt seit Wochen die Preise für Arbeitsspeicher explodieren“, hieß es bei GameStar Tech am Donnerstag. Schon im November habe es erste Berichte gegeben, dass Grafikkarten von AMD infolge dessen im Preis steigen sollen. „Die starke Nachfrage durch den KI-Boom sorgt dafür, dass der Endkunden-Markt für Hersteller weniger attraktiv ist“, so das Resümee. Die Marge für die Hersteller könnte also steigen. Wie sich die Entscheidung auf Nvidias Gesamtumsatz auswirken würde, bleibt aber abzuwarten.
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