Vor einigen Tagen verriet Nvidia-Chef Jensen Huang, was den meisten eigentlich schon klar war. Das Geschäft mit KI-Chips in China ist, zumindest über offizielle Kanäle, auf den Nullpunkt gerutscht. Zwar gibt es seitens der USA mittlerweile wieder Ausfuhrlizenzen. China entschied sich jedoch, die Einfuhr von H20 und Konsorten zu unterbinden.
Das Ergebnis ist, dass der Marktanteile von Nvida im Reich der Mitte von einst 95 Prozent auf ziemlich genau null Prozent abgestürzt ist. Beobachter gehen davon aus, dass Peking damit auch ein Stück weit die eigenen Fortschritte zu unterstreichen versucht. Die Botschaft soll sein, dass man nicht länger auf Chips von US-Konzernen angewiesen sei.
Hinkt die Konkurren Nvidia weiter hinterher?
Allerdings gibt es Zweifel an diesem Narrativ. Die „Neue Zürcher Zeitung“ unterhielt sich darüber mit der Technologie-Expertin Lu Xiaomeng von der Eurasia Group. Ihrer Ansicht nach haben chinesische Chiphersteller zwar durchaus Fortschritte gemacht. Mit den besten Chips der US-Konkurrenz könnten sie es aber weiterhin nicht aufnehmen, und dabei werde es wahrscheinlich noch eine ganze Weile bleiben.
Das deckt sich weitgehend mit dem Eindruck, den auch andere Experten haben. Auch wenn China unter Hochdruck an eigenen, leistungsfähigen Chips arbeitet, so wird der Abstand zu Nvidia nicht über Nacht aufgeholt werden können. Zumal die Entwicklung auch bei Nvidia nicht stillsteht und jedes Jahr eine neue Generation erscheinen soll.
Die Technik stimmt
Nvidia Aktie Chart
Rein technologisch muss sich Nvidia momentan noch keine allzu großen Sorgen machen, wenngleich in der Heimat vor allem AMD zu einem großen Gegenschlag im kommenden Jah ausholt. Vieles spricht aber dafür, dass die Leistungskrone so schnell nicht aus dem grünen Lager stibitzt werden kann. Allerdings ist Leistung allein nicht alles und an der Börse zählen am Ende des Tages vor allem Marktanteile und Auftragseingänge.
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