Seit 2022 darf Nvidia ohne spezielle Genehmigungen keine fortschrittlichen Halbleiter-Chips mehr nach China liefern. Dass trotz dieses De-facto-Exportverbots entsprechende Produkte in die Volksrepublik einsickern, zeigt nun ein Bericht von CNBC. Demnach wurden in Kalifornien zwei chinesische Staatsbürger verhaftet und angeklagt.
Diese sollen zwischen Oktober 2022 und Juli 2025 hochentwickelte KI-Chips – darunter Nvidias H100 – im Wert von mehreren zehn Millionen Dollar nach China eingeschleust haben. Die begehrten KI-Chips wurden laut dem Medienbericht über Malaysia und Singapur transportiert, um die Exportbeschränkungen der US-Regierung zu umgehen.
Chip-Schmuggel nach China: Nvidia betont gründliche Prüfungen
Nvidia äußerte sich gegenüber CNBC zu dem Fall und betonte, dass Chip-Schmuggel ein „Rohrkrepierer“ (engl. „Nonstarter“) sei. Der Konzern verkaufe seine Produkte vor allem an namhafte Partner, die sich verpflichtet hätten, die US-Vorschriften einzuhalten. Von Kriminellen geschmuggelte Chips hingegen würden keinen Service, Support oder Updates erhalten.
Wie genau die Halbleiter trotz der gründlichen Prüfungen nun umgeleitet werden konnten, blieb zunächst unklar. Hierzu ermitteln jetzt die Strafverfolgungsbehörden. Die beiden Chinesen könnten mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden.
Bittere Pille für Trump-Regierung
Zur Einordnung: Der „Financial Times“ zufolge gelangten zuletzt Nvidia-Chips im Wert von mindestens 1 Milliarde USD illegal nach China, nachdem Präsident Trump Anfang 2025 die Exportkontrollen verschärft hatte. Für die US-Regierung ist das eine bittere Pille, schließlich will sich Washington mittels der Restriktionen im KI-Wettrennen gegen die Volksrepublik behaupten.
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