Nvidia-Aktie: Südkorea-Kracher auf der Kippe?

Nvidia sichert sich Großauftrag für über 260.000 KI-Prozessoren in Südkorea, während US-Exportrestriktionen unter Trump die Lieferungen gefährden könnten.

Auf einen Blick:
  • Massiver Chip-Liefervertrag mit Südkorea
  • Vier große Industriepartner beteiligt
  • US-Exportbeschränkungen als Risikofaktor
  • Einsatz in KI-Anwendungen und Robotik

Nvidia sorgt wieder einmal für einen Paukenschlag: Vor wenigen Tagen war Konzernchef Jensen Huang Teil einer US-Delegation auf dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC).

Nvidia: Hunderttausende Blackwell-Chips für Südkorea

Vor Ort kündigte Huang eine wegweisende Partnerschaft mit der südkoreanischen Regierung und führenden Industrieunternehmen an. Dabei sollen über 260.000 NVIDIA-Grafikprozessoren (GPUs) in staatlichen, industriellen und kommerziellen KI-Anwendungen in Südkorea eingesetzt werden.

Das Land wäre damit nach den USA dasjenige mit den meisten Blackwell-GPUs von Nvidia im Einsatz. Insgesamt vier große Industriepartner wollen sich mit Nvidia-Chips eindecken:

  • der Elektronik- und Chiphersteller Samsung Electronics
  • der Autobauer Hyundai Motor
  • der Telekom-Anbieter SK Group
  • und der Internetkonzern Naver

Die hochleistungsfähigen KI-Grafikchips der Amerikaner sollen unter anderem für digitale Zwillinge, Roboteranwendungen, autonome Fahrzeuge und die Halbleiterfertigung eingesetzt werden.

Gleichzeitig will sich Nvidia in Südkorea auch in den Bereichen Software, KI-Bildung und Startup-Szene stark machen. „Es ist wichtig, dass wir das Ökosystem Koreas aufbauen, nicht nur die KI-Infrastruktur“, betonte Konzernboss Huang.

So kooperieren die Amerikaner unter anderem mit dem südkoreanischen Großkonzern LG, um Hochschulen und junge Unternehmen bei deren KI-Programmen zu unterstützen. Auch ist Nvidia mit seinem Inception-Programm in dem Land aktiv, das Startups bei deren Geschäftswachstum helfen soll.

Nvidia: Trump bringt weitere Exportrestriktionen ins Gespräch

Zur Einordnung: Während Nvidia sein Auslandgeschäft stärkt, rückt der Konzern immer mehr ins Zentrum politischer Diskussionen. So hat US-Präsident Donald Trump am Wochenende betont, dass der hochmoderne Blackwell-Chip von Nvidia „jedem anderen Chip zehn Jahre voraus“ sei und die USA diesen nicht ohne Weiteres an andere weitergeben würden. Washington könnte also die Exporte von Nvidias Blackwell-Chips weitreichend blockieren.

Ob davon auch Südkorea betroffen wäre, blieb unklar. Ebenso dürfte es wie immer Zweifel an der Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit von Trumps Äußerungen geben. Gegen den Erzrivalen China haben die USA bereits ein Exportverbot rund um die Blackwell-Chips verhängt. Daran hat auch das kürzliche Treffen zwischen Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping offenbar nichts geändert.

Nvidia-Chef Jensen Huang trifft sich daher regelmäßig mit Trump, um diesen von seiner restriktiven Chip-Politik abzubringen. Der Präsident jedoch sieht in der Nvidia-Technologie ein wichtiges politisches Druckmittel für Handelskonflikte.

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