Bekanntlich darf Nvidia wieder seine H20-Chips nach China verkaufen und damit angehäufte Lagerbestänge abbauen. Mehr wird so schnell wohl auch nicht passieren. Medienberichten zufolge teilte der Hersteller chinesischen Kunden mit, dass es nur begrenzte Kapazitäten des H20 gebe und es keine Pläne für eine Wiederaufnahme der Produktion gebe.
Es ist nicht so, als würde Nvidia nicht mehr Chips produzieren wollen. Doch nachdem die USA ihren eXportbann verhängten, wurden Kapazitäten beim Auftragsfertiger TSMC anderweitig genutzt. Das lässt sich nun nicht so schnell anpassen, ohne dabei Einschnitte in anderen und potenziell lukrativeren Bereichen hinzunehmen.
Das könnte dauern
Nvidia-Chef Jensen Huang ist derzeit auf China-Reise und in Peking ließ er wissen, dass eine Wiederaufnahme der Produktion des H20 wohl mindestens neun Monate in Anspruch nehmen werde. So lange wird der aktuelle Bestand kaum halten. Die chinesische Kundschaft wird sich also wohl oder übel in Geduld üben müssen.
Bezüglich der weiteren Pläne im Reich der Mitte lässt sich Nvidia nicht in die Karten blicken. Nachdem das Unternehmen sich derart nachdrücklich bemühte, weiterhin Geschäfte im Land zu betreiben, darf aber mit einer weiteren Produktion gerechnet werden. Sei es für den H20 oder vielleicht neue Chips. Die gerade erst gesicherte Chance wird sich Nvidia nicht entgehen lassen.
Nvidia im Höhenflug
Nvidia Aktie Chart
Weiterhin gut gelaunt bleibten die Anleger. Die Nvidia-Aktie gab am Montag zwar minimal nach, hielt ihren Kurs aber bei 171,38 US-Dollar und die Marktkapitalisierung damit deutlich über 4 Billionen Dollar. Letzteres wird von manchem Beobachter zwar kritisch gesehen. Nicht wenige Analysten halten weitere Aufschläge aber für möglich und es wird hier und dort bereits über ein Market Cap von 5 Billionen Dollar in der Zukunft gemunkelt.
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