Nvidia-Aktie: Nicht vorausgesehen!

Die Aktie von Nvidia gab nach Rekordhoch zuletzt etwas ab. Mehrere Analysten passten dennoch schnell ihre zu niedrigen Kursziele für den Chip-Giganten an.

Auf einen Blick:
  • Die Aktie von Nvidia hat nach ihrem Rekordhoch wieder etwas korrigiert
  • Eine Reihe guter Nachrichten hatten die Papiere zuvor angetrieben
  • Es geht um Kooperationen mit Nokia, Uber und der Deutschen Telekom
  • Nun baut der Chip-Gigant auch noch eine KI-Fabrik mit Samsung
  • Die Analysten waren überrascht – und passten eilig ihre Prognosen an

Liebe Leserin, lieber Leser,

212 US-Dollar – so lautet nach wie vor das Rekordhoch bei der Aktie von Nvidia. Dieses hatten die Papiere des US-Chip-Giganten am Mittwoch nach einer Reihe von guten (KI-)Nachrichten ausgebildet, waren jedoch bis zum Handelsschluss wieder etwas zurückgefallen. Am Donnerstag korrigierte die Nvidia-Aktie um weitere zwei Prozent auf knapp 203 Dollar. Dabei hatten gleich mehrere Analysten ihre Schätzungen für den US-Konzern eilig angepasst, nachdem dieser als erstes Unternehmen überhaupt mehr als 5 Billionen Dollar wert war – und sie diese Entwicklung schlicht nicht vorausgesehen hatten.

Nvidia-Kursziel auf 235 US-Dollar angepasst

Timothy Arcuri von der schweizer UBS gab das etwas verklausuliert auch zu: Aktuelle Nachfrage-Signale der Kalifornier sprächen dafür, dass die Markterwartungen viel zu niedrig angesetzt seien, schrieb er laut finanzen.net am Mittwoch. Dies signalisierten auch seine jüngsten Überprüfungen der Lieferketten. Der Analyst hob in der Folge seine Gewinnschätzungen für den KI-Konzern an. Und auch das Kursziel für die Nvidia-Aktie paste er von 205 auf jetzt 235 US-Dollar an, die Einstufung blieb auf „Buy“.

  • Nicht ganz so hoch ins Kursregal griffen zwei weitere Beobachter
  • Doch auch von ihnen gab es die Bestätigung zum Kauf der Aktie

Prognosen für Nvidia wurden erhöht

So hatte das Analysehaus Jefferies den fairen Wert für Nvidia von 205 auf 220 US-Dollar angehoben und die Einstufung ebenfalls auf „Buy“ belassen. In Reaktion auf die angekündigte Investition des Halbleiterkonzerns von bis zu 100 Milliarden Dollar in den ChatGPT-Entwickler OpenAI habe er seine Umsatz- und Gewinnprognosen für Nvidia erhöht, schrieb Blayne Curtis.

Das US-Analysehaus Bernstein Research beließ Nvidia derweil mit einem Kursziel von 225 US-Dollar auf „Outperform“. Der KI-Konzern werfe „offenbar die Markterwartungen an die Datenzentren-Umsätze gerade komplett über den Haufen“, schrieb Analyst Stacy Rasgon laut Medienberichten nach einer Präsentation des Nvidia-Chefs Jensen Huang. Aus Folien lasse sich schließen, dass der Konzern offenbar für das Geschäftsjahr 2027 mit deutlich mehr als 300 Milliarden Dollar plane, heißt es. Die Markterwartungen hingegen lägen bei lediglich 258 Milliarden Dollar.

Kooperationen mit Nokia, Uber und der Telekom

Doch es waren eine Reihe von Neuigkeiten, die an den Börsen jetzt für Furore sorgten. So kauft sich Nvidia etwa mit rund einer Milliarde Dollar bei Nokia ein, um mit dem Netzwerkausrüster die nächste Generation der Mobilfunktechnologie 6G zu entwickeln. Zudem will der US-Konzern gemeinsam mit Fahrdienstleister Uber eine Flotte von 100.000 autonomen Fahrzeugen aufbauen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass Nvidia und die Deutsche Telekom in München Europas erste industrielle KI-Fabrik aufbauen wollen.

  • Doch damit war die Nachrichtenflut noch nicht zu Ende, auch in Südostasien treibt Nvidia das Thema voran
  • Am Donnerstagabend gab man gemeinsam mit Samsung Electronics ebenfalls den Bau einer KI-Fabrik bekannt

Nvidia baut KI-Fabrik auch mit Samsung

Das hochmoderne Werk kombiniere Samsungs Halbleitertechnologien mit Nvidia-Plattformen und schaffe so „die Grundlage für eine KI-gesteuerte Produktion der nächsten Generation, heißt es in der Mitteilung“. Angetrieben von mehr als 50.000 Nvidia-GPUs werde Samsungs Halbleiter-KI-Fabrik „ein zentraler Bestandteil der digitalen Transformation des Unternehmens sein und beschleunigtes Computing direkt in die fortschrittliche Chipfertigung integrieren“.

„Wir stehen am Beginn der KI-basierten industriellen Revolution – einer neuen Ära, die die Art und Weise, wie die Welt entwirft, baut und fertigt, grundlegend verändern wird“, glaubt  Nvidia-CEO Jensen Huang. Als einer der weltweit führenden Technologie- und Industriekonzerne lege Samsung gemeinsam mit Nvidia den Grundstein für seine KI-Strategie, „um die Zukunft der intelligenten und autonomen Fertigung zu gestalten“. Die Analysten sollten das dieses Mal wohl besser auf dem Schirm haben.

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