An der Börse macht Nvidia derzeit weiter eine gute Figur. Mit einem Kurs von 182,06 US-Dollar notieren die Papiere des US-Chip- und Grafikkarten-Giganten nur knapp unter ihrem historischen Höchststand von 183,88 Dollar, aufgestellt am Freitag vergangener Woche an der Nasdaq. Das überrascht, hat Nvidia doch zunehmend Probleme in einem wichtigen, potenziellen Markt.
China warnt Firmen wohl vor Nvidia-Prozessoren
Bereits Ende Juli musste sich der US-Konzern in China gegenüber der Cyberspace Administration of China (CAC) erklären. Anlass war der Verkauf der speziell für China entwickelten H20-KI-Chips, die angeblich schwerwiegende Sicherheitslücken aufweisen, was Nvidia prompt zurückwies. Doch nun zündet Peking laut eines Medienberichts die zweite Stufe der Eskalations-Rakete.
Denn nach Informationen der Agentur Bloomberg warnen chinesische Behörden offenbar heimischen Firmen vor der Nutzung bestimmter Prozessoren des US-Chipkonzerns Nvidia. Die Behörden hätten entsprechende Mitteilungen an eine Reihe von Unternehmen verschickt, wie das Handelsblatt am Dienstag berichtet. Bloomberg beziehe sich dabei auf Aussagen von mit der Angelegenheit vertraute Personen.
- Demnach wird „besonders von der Verwendung der einfacheren H20-Chips für staatliche oder sicherheitsrelevante Zwecke abgeraten“
- Dabei hatte Nvidia unlängst versichert, die Halbleiter hätten keine „Hintertüren“, die einen Fernzugriff oder eine Fernsteuerung ermöglichten
Trump würde Nvidia Verkauf wohl erlauben
„US-Präsident Donald Trump hatte am Montag angedeutet, dass er Nvidia trotz Sicherheitsbedenken seitens der USA den Verkauf einer abgespeckten Version seines neuesten KI-Chips nach China gestatten könnte“, schreibt das Handelsblatt. Kritiker allerdings befürchten offenbar, dass China selbst mit einer solchen Version seine militärischen Fähigkeiten mithilfe von US-Technologie ausbauen könnte. Das Misstrauen, so wird klar, beruht bei den Ländern auf Gegenseitigkeit. Nur die Anleger lassen sich nicht irritieren. Die Nvidia-Aktie hat im zurückliegenden Monat weitere zehn Prozent zugelegt.
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