Die wiederkehrenden Sorgen der Börsianer über eine angebliche KI-Blase greifen zu kurz. Was aktuell zu beobachten ist, ist weniger spekulative Übertreibung als vielmehr ein struktureller Investitionszyklus, der erst am Anfang steht. Die Nachfrage nach KI-Chips bleibt hoch, weil Unternehmen, Staaten und Forschungseinrichtungen ihre digitale Infrastruktur grundlegend umbauen. Künstliche Intelligenz ist keine einzelne Anwendung, sondern eine Basistechnologie, die sich quer durch nahezu alle Branchen zieht – von Cloud-Services und Industrieautomation über Medizin, Mobilität bis hin zu Verteidigung und Energie.
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Hinzu kommt, dass viele KI-Modelle nicht einmal fertig skaliert sind.
Training, Feinjustierung und der Betrieb produktiver Systeme erfordern dauerhaft steigende Rechenleistung. Gleichzeitig treiben strengere Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen den Aufbau regionaler Rechenzentren, was die Nachfrage nach Hardware zusätzlich verstetigt. Auch Effizienzgewinne durch neue Chipgenerationen führen nicht zu sinkendem Bedarf, sondern ermöglichen komplexere Modelle und neue Anwendungen.
Nvidia profitiert davon in besonderem Maße:
Da das Unternehmen nicht nur Chips verkauft, sondern ein vollständiges Ökosystem aus Hardware, Software und Netzwerktechnik anbietet. Der Wechsel zu alternativen Plattformen ist für viele Kunden technisch und wirtschaftlich unattraktiv. Solange KI weiter in reale Geschäftsprozesse integriert wird, bleibt die Nachfrage hoch – und Nvidia langfristig ein zentraler Profiteur dieses Wandels.
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