Unverändert kämpft Nvidia um den chinesischen Markt, scheint dabei aber keine allzu großen Erfolge feiern zu können. Ob und wann H20-Chips ausgeliefert werden, steht trotz erteilter Ausfuhrgenehmigung in den Sternen. Nun tauchen auch noch Berichte auf, laut denen ein neuer Chip in Form des RTX 6000D in China nur wenig Anklang findet. Zu lesen ist darüber unter anderem bei „MarketScreener“.
Insidern zufolge sind potenzielle Kunden in China wenig angetan von der Hardware, die speziell für Inferenz gedacht ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis scheint nicht zu stimmen und der neue Chip soll hinter dem bereits etablierten RTX 5090 zurückbleiben. Letzterer ist zwar offiziell nicht in China erhältlich, wird aber über Graumarktkanäle verbreitet, und das für etwa die Hälfte des Preises eines RTX 6000D.
Nvidia im Visier
Als wäre das nicht schon genug, bekommt es Nvidia nun auch noch mit den chinesischen Behörden zu tun. Jene kündigten am Montag an, mögliche Verstöße des Konzerns gegen das Kartellrecht zu prüfen. Mehr Details wurden nicht mitgeteilt. Doch nachdem Peking bereits dazu aufrief, möglichst keine US-Chips zu verwenden, wird die Linie der Regierung noch einmal unterschritten.
Obschon sich bei Verhandlungen zwischen China und den USA zuletzt leise Anzeichen einer Annäherung ergaben, scheint Nvidia im Reich der Mitte momentan keinen Blumentopf gewinnen zu können. Darauf ist der Konzern dank enormer Umsätze im Rest der Welt nicht zwingend angewiesen. Enttäuschend ist es aber dennoch.
Schreck lass nach
Nvidia Aktie Chart
Die Anleger zeigten sich nur kurzweilig erschrocken über die jüngsten Ereignisse aus China. Die Nvidia-Aktie geriet gestern vorbörslich sichtlich unter Druck, konnte dies im regulären Handel aber wieder ausgleichen. Zu Handelsschluss standen 177,75 US-Dollar auf dem Ticker und damit nur unwesentlich weniger als am Freitag. Dies allerdings geschah an einem Handelstag, der Tech-Werte eigentlich munter in die Höhe beförderte.
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