Vor Kurzem stellte Nvidia feierlich den ersten in den Vereinigten Staaten gefertigen Chip der Blackwell-Reihe vor, was im Weißen Haus für gute Laune sorgen dürfte. Laut Nvidia-Chef Jensen Huang handele es sich um das erste Mal in der jüngeren Geschichte, dass der aktuell wichtigste Chip in den USA hergestellt werden konnte.
Allerdings scheint das nur die halbe Wahrheit zu sein. Denn wie „TechPowerUp“ berichtet, ist der Chip wohl nicht ganz so amerikanisch, wie es vielleicht gerne gesehen wäre. Zum Einsatz kommt bei der Fertigung das sogenannte CoWoS-Packagin, bei dem mehrere Chipsauf einem Silizium-Interposer zusammengefasst werden, um Verbindungsgeschwindigkeit und Signalqualität zu erhöhen.
Nvidia bleibt abhängig
Eben dieses Packaging wird dem Bericht zufolge nach wie vor vom Partner TSMC in Taiwan durchgeführt. Erst danach werden die Chips wohl in die USA verschifft, wo ihnen mehr oder minder det letzte Schliff verliehen wird. Wie amerikanisch das Ganze sein mag, darf jeder für sich selbst entscheiden.
Immerhin stellt der Partner TSMC weitere lokale Fertigungsprozesse in Aussicht. In Arirone entsteht derzeit eine weitere Fabrik, welche auch das CoWoS-Packaging übernehmen soll. Die Fertigstellung ist für Mitte 2027 vorgesehen. Vielleicht lassen sich dann dezente Umwege über den halben Globus vermeiden.
Kaum zu bremsen
Nvidia Aktie Chart
Den Anteilseignern dürfte es momentan ziemlich egal sein, woher genau die Chips von Nvidia stammen mögen. Denn Abnehmer finden sich dafür ohnehin mehr als genug und auch die Kosten spielen gegenwärtig eine untergeordnete Rolle. Die zahlungskräftige Kundschaft zahlt wahrscheinlich ohnehin jeden Preis. Eben solche Faktoren halten die Nvidia-Aktie konstant auf sehr hohem Niveau. Am Donnerstag ging es nach Aufschlägen von einem Prozent mit 182,16 US-Dollar aus dem Handel. Warnungen vor der großen KI-Blase stoßen bislang auf taube Ohren.
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