Im April hatte die US-Regierung Nvidia verboten, die speziell für den chinesischen Markt entwickelten H20-Chips weiterhin in die Volksrepublik zu verkaufen. Im Juli hob das Weiße Haus diesen Chip-Bann auch wegen der befürchteten, erheblichen finanziellen Schäden für Nvidia wieder auf.
Chips von Nvidia: China äußert Sicherheitsbedenken
Doch nun könnten dem US-Konzern die nächsten Stolpersteine bevorstehen, diesmal aus Peking. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gibt es in China Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Nvidia-Chips. Konkret hat sich die Internet-Aufsichtsbehörde des Landes besorgt über Berichte aus den USA geäußert. Demnach hätten US-Politiker Ortungsfunktionen für Chips aus US-Produktion gefordert.
Die Pekinger Behörde hat daher laut Reuters den Lieferanten Nvidia zu einem Treffen einbestellt. Dabei soll erörtert werden, inwieweit der H20-Chip Chinas Sicherheit gefährden könnte.
Für Nvidia ist das Geschäft mit chinesischen Kunden nach wie vor ein wichtiges Standbein und ein starker Wachstumstreiber. Erst kürzlich hatten die Amerikaner Reuters zufolge bei ihrem Fertigungspartner TSMC rund 300.000 H20-Chips bestellt – wohl als Reaktion auf das im Juli aufgehobene Verkaufsverbot. Die Nvidia-Aktie profitierte hiervon deutlich.
KI-Wettrennen: Bann für hochleistungsfähige Chips bleibt bestehen
Die H20-Chips wurden speziell für chinesische Kunden entwickelt und bieten im Vergleich zu anderen Nvidia-Produkten weniger Leistung. Die Lieferung der hochleistungsfähigen Chips nach China hingegen ist nach wie vor durch die US-Regierung untersagt. Dazu zählen unter anderem der H100, der A100 und der neue B200.
Die USA wollen dadurch die technologische und im Speziellen die KI-Entwicklung Chinas ausbremsen, um sich bei diesem strategisch äußerst wichtigen Thema an der Weltspitze zu behaupten.
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