Nvidia-Aktie: China-Gegenwind!

Nvidia sieht sich in China mit verhaltenem Interesse an speziellen KI-Chips und kartellrechtlichen Vorwürfen konfrontiert, während globale Großaufträge die Ertragsstory stützen sollen.

Auf einen Blick:
  • Spezial-Chip RTX6000D stößt auf geringe Nachfrage
  • Kartellrechtsvorwürfe durch chinesische Marktaufsicht
  • Leistungsgedrosselte Varianten als einzige Handelsoption
  • Globale KI-Nachfrage soll China-Delle ausgleichen

Die Nvidia-Aktie steht erneut im Spannungsfeld zwischen globaler KI-Nachfrage und Risiken im China-Geschäft. Jüngster Aufreger: Der speziell für China entworfene RTX6000D stößt bei großen Technologiekunden auf verhaltenes Interesse. Das Modell ist für Inferenz ausgelegt, muss Exportauflagen erfüllen und kostet laut Berichten rund 50.000 Yuan – gleichzeitig kursieren leistungsstärkere Alternativen wie RTX-5090-Karten über Graumärkte teils günstiger. Das dämpft kurzfristig die Bestelllust und nährt die Sorge, Nvidia könnte auf einem Teil der Produktionspipeline sitzen bleiben, falls kein technischer oder preislicher Gegenschritt folgt.

Nvidia Aktie Chart

Der Druck steigt!

Parallel verschärft die Regulierungsfront den Druck. Chinas Marktaufsicht wirft Nvidia im Zusammenhang mit dem Mellanox-Zukauf einen Verstoß gegen das Kartellrecht vor und vertieft die Prüfung. Das trifft auf eine ohnehin fragile Lage: Der China-Vertrieb stützt sich derzeit auf genehmigte, leistungsgedrosselte Varianten wie H20 oder neue Blackwell-Ableger; leistungsstärkere Modelle bleiben beschränkt. Für die Nvidia-Aktie heißt das: Schlagzeilen bestimmen das Tagesrauschen, während Investoren zwischen politischem Lärm und operativer Substanz unterscheiden müssen.

Großaufträge bleiben der Fokus!

Worauf es wirklich ankommt, liegt außerhalb des Tageslärms: Sichtbarkeit bei Großaufträgen außerhalb Chinas, Traktion im Inferenz-Boom, der Software-/Netzwerk-Stack und die Rollouts der nächsten Rechenzentrums-Generation bei Hyperscalern.

Gelingt es, die China-Delle mit globaler Nachfrage zu überkompensieren und zugleich regelkonforme, nachgefragte SKUs für China bereitzustellen, bleibt die Ertragsstory intakt. Kurzfristig sind Preisgestaltung, Lieferfähigkeit und Produktsignalgebung zentral. Mittel- bis langfristig gilt: Der strukturelle KI-Zyklus spielt Nvidia in die Karten – doch die Bewertung verlangt sichtbare Ausführung, klare Roadmaps und robuste Governance, damit die Nvidia-Aktie Kursrisiken aus Regulierung und Produktmix abfedert.

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