Zum Monatsende Juni schob sich Nvidia erneut an die Spitze der weltweiten Börsenwertung. Damit hat die Aktie ein neues Allzeithoch erreicht. Mit 3,83 Billionen US-Dollar liegt das Unternehmen nun rund 4 Prozent vor Microsoft. Der Höhenflug speist sich aus der ungebremsten Nachfrage nach Grafikprozessoren für Künstliche Intelligenz und Rechenzentren.
Allein im ersten Quartal verkaufte Nvidia Rechenchips im Wert von mehr als 26 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von über 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nvidia-Aktie notiert damit auf einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 28,6 für 2026.
Nvidia Aktie Chart
Insider trennen sich von Anteilen – Gewinnmitnahme oder Warnsignal?
Mit der Rally stiegen auch Insiderverkäufe: Führungskräfte und Aufsichtsratsmitglieder liquidierten binnen zwölf Monaten Papiere im Wert von über einer Milliarde US-Dollar, davon mehr als 500 Millionen allein im Juni. Jüngste SEC-Meldungen zeigen Einzeltransaktionen von 35 Millionen US-Dollar an einem Tag.
Unternehmensgründer Jensen Huang verkauft dabei im Rahmen eines vordefinierten Handelsplans, behält jedoch den Großteil seiner Anteile. An der Börse wurden die Verkäufe als gesunde Gewinnmitnahme in einem von Rekordkursen geprägten Umfeld interpretiert; die Nvidia-Aktie büßte nach den Meldungen nur kurzfristig weniger als zwei Prozent ein.
Rückenwind für das zweite Halbjahr trotz hoher Erwartungen!
Einige Analysten verweisen darauf, dass Nvidia noch vor der Markteinführung der nächsten Chip-Generation „Blackwell Ultra“ steht, die ab Anfang 2026 in Serie gehen soll. Bis dahin sichern langlaufende Lieferverträge mit den großen Cloud-Betreibern den Umsatz. Zudem treibt die Regierung der Vereinigten Staaten eine Expansion der heimischen Halbleiterproduktion, wovon Nvidia über Kapazitätsreservierungen bei Auftragsfertigern direkt profitiert.
Obwohl der Kursanstieg beachtlich ist, verweist Wedbush auf weiter steigende Investitionsbudgets für Rechenzentren weltweit. Die Bank erwartet darum ein „sehr starkes“ zweites Halbjahr für Tech-Werte. Solange das Umsatzwachstum zweistellig bleibt und die Bruttomarge über 70 Prozent notiert, dürfte die Nvidia-Aktie ihre Spitzenbewertung verteidigen – und möglicherweise neue Höchststände markieren.
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