Die USA entschlossen sich kürzlich erneut dazu, die Ausfuhr von Nvidias modernsten Chips nach China zu untersagen. Nvidia-Chef Jensen Huang mahnte in der Vergangenheit hingegen schon des Öfteren, dass ein solches Vorgehen dem Reich der Mitte womöglich nur in die Hände spielen dürfte. Doch vielleicht werden es am Ende gar nicht die Chips sein, welche das KI-Rennen entscheiden.
Gegenüber der „Financial Times“ äußerte Huang kürzlich die Sorge, dass China am Ende als Sieger dastehen könnte. Das begründete der Nvidia-CEO vor allem mit dem Faktor Energie. Jene sei in China im Überfluss vorhanden und für die Unternehmen sehr günstig. Wer auf Nvidia-Chips verzichtet, soll nach dem Willen von Peking künftig sogar nur die Hälfte der Stromkosten für Rechenzentren zahlen.
Die USA reden, China handelt
Solche Aussagen passen zu dem, was kürzlich Microsoft-Chef Satya Nadella in einem Podcast sagte. Der Software-Gigant hat nach eigener Aussage KI-Chips ungenutzt in Lagern herumliegen, da es schlicht nicht die nötigen Kapazitäten an fertigen Rechenzentren gebe. Letztere wiederum würden an der mangelnden Stromversorgung scheitern.
In den USA gibt es zwar vage Pläne zu einem massiven Ausbau der Atomkraft. In der Realität angekommen ist davon aber wenig. Derweil baut China im großen Stil neue Kohlekraftwerke und laut Medienberichten mehr als zwei Dutzend Kernkraftwerke. Dazu kommen beispiellose Anstrengungen beim Ausbau von Wind-, Wasser- und Sonnenenergie.
Handlungsbedarf
Nvidia Aktie Chart
Die Aussagen von Jensen Huang werden von Experten letztlich als Weckruf eingeordnet. Sollten die USA und ihre Partner beim Energieausbau nicht mehr Gas geben, so könnte China womöglich auch ohne technologischen Vorteil das Rennen für sich entscheiden. Allzu groß ist der Abstand ohnehin nicht mehr. Solche Visionen passen nicht unbedingt gut in eine Phase, in der KI-Aktien ohnehin leicht unter Druck geraten. Nvidia verlor am Mittwoch um 1,8 Prozent bis auf 195,21 US-Dollar an Wert.
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