Vor genau einer Woche hatte es die Aktie von Nvidia böse erwischt. Die Nachricht, dass Facebook-Konzern Meta künftig KI-Chips bei US-Konkurrent und Google-Mutter Alphabet kaufen könnte, ließ die Papiere des Chip-Giganten von zuvor 182 bis auf knapp 170 US-Dollar einknicken. Doch die Aktie hatte sich schnell wieder gefangen, bereits am Abend waren fast 178 Dollar erreicht. Doch was soll man sagen? Wirklich voran kommt Nvidia seitdem jedoch nicht mehr. Aller guten Prognosen zum Trotz.
Hohe Kursziele der Analysten für Nvidia-Aktie
Denn nicht allein, dass die Analysten Nvidia nach den Quartalszahlen vom 20. November allesamt zum Kauf empfohlen hatten, wie folgende Auflistung von finanzen.net zeigt:
- UBS: 235,00 USD, +33,61%
- Deutsche Bank: 215,00 USD, +22,24%
- JP Morgan: 250,00 USD, +42,13%
- Goldman Sachs: 250,00 USD, +42,13%
Auch nach der vermeintlichen Hiobsbotschaft blieb etwa das US-Analysehaus Bernstein Research äußerst zuversichtlich für die Papiere. Der jüngste Abverkauf der Aktie erscheine übertrieben, schrieb Stacy Rasgon in einer Einschätzung, gleich am Dienstag. Der Erfolg der Google-KI-Chips sei nicht neu, betonte Rasgon mit Blick auf den Bericht, wonach Alphabet mit Meta über einen Einsatz ihrer zusammen mit Broadcom entwickelten KI-Chips bei der Facebook-Mutter spreche. Am ehesten negativ seien die jüngsten Nachrichten aber für AMD, das bisher als wichtigster Nvidia-Konkurrent gegolten habe, glaubt er.
Nvidia 15 Prozent unter Rekordhoch
In der Folge beließ der Bernstein-Analyst die Nvidia-Aktie auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 275 US-Dollar, gut 50 Prozent über dem derzeitigen Kursniveau. Tatsächlich aber haben die Papiere innerhalb einer Woche lediglich von 177,82 auf 179,92 US-Dollar zugelegt, ein mageres Plus von 1,1 Prozent. Weitaus gravierender: Ende Oktober war den Anlegern die Aktie noch 212,15 Dollar wert. Seit dieser Höchstbewertung hat des US-Unternehmen rund 15 Prozent an Börsenwert eingebüßt.
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