Novo Nordisk hat seit der Unterstützung einen Schub nach oben von 31 % hingelegt und befindet sich aktuell nach Abweisung auf der Oberseite wieder vor dieser Zone. Der starke Abwärtsdruck hält weiterhin an und es wird spannend, wie der Markt an der Zone und auch an den letzten Tiefs reagiert.
Strategischer Umbau und Übernahmeangebot
Novo Nordisk sorgt derzeit gleich auf mehreren Ebenen für Schlagzeilen. Mit dem Übernahmeangebot für das US-Biotech-Unternehmen Metsera Inc. tritt der dänische Pharmariese in einen direkten Bieterkampf mit Pfizer ein. Beide Konzerne wollen sich den Zugang zu innovativen Abnehm-Therapien sichern, die als nächster Milliardenmarkt im globalen Gesundheitssektor gelten.
Novo Nordisk bietet insgesamt bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar, davon 6 Milliarden als Sofortzahlung und 2,5 Milliarden in Meilensteinzahlungen. Damit liegt das Gebot deutlich über dem Angebot von Pfizer (rund 7,3 Milliarden Dollar). Metsera selbst bezeichnete das Novo-Angebot als „überlegen“ , Pfizer hat nun nur wenige Tage Zeit, nachzulegen.
Parallel zu dieser Offensive erlebt Novo Nordisk einen tiefgreifenden Vorstandsumbau. Am 21. Oktober 2025 wurde bekannt, dass sieben von elf Vorstandsmitgliedern das Unternehmen verlassen, darunter der langjährige Vorsitzende Helge Lund. Hintergrund ist ein Machtkonflikt zwischen dem Vorstand und der Novo Nordisk Foundation, dem größten Anteilseigner. Der neue Vorsitzende Lars Rebien Sørensen, früherer CEO und aktueller Leiter der Stiftung, will das Unternehmen wieder stärker strategisch ausrichten. Er sprach offen von einem „Versagen des alten Vorstands“, insbesondere in Bezug auf das Tempo der Anpassung an den US-Markt.
Novo Nordisk-Aktie im Chart-Check
Die aktuelle Unterstützungszone zwischen 280 und 300 DKK (rund 38–40 Euro) stellt einen entscheidenden Bereich für den weiteren Marktverlauf dar. Sollte der Kurs unter diese Zone fallen, wäre ein Rückgang auf das Niveau von 2021denkbar, hier liegen die nächsten relevanten Unterstützungen bei rund 235 DKK und 210 DKK. Hält der Markt jedoch die aktuelle Zone und kann sich dort stabilisieren, wäre das ein positives Signal. In diesem Fall könnten die letzten Verlaufshochs erneut in den Fokus rücken. Ein Bruch der aktuellen Abwärtsstruktur könnte dann die Trendwende einleiten. Mit weiteren positiven Entwicklungen könnte sich daraus sogar ein nachhaltiger Turnaround entwickeln. Hier das Ganze im Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/yIuEwkTq/
Somit ergibt sich an der aktuellen Zone eine mögliche Handelschance. Eine Kauf-Position könnte interessant werden, wenn der Markt die Tiefs oder die Unterstützungszone hält. Diese Variante ist jedoch risikoreicher, da sie sich gegen den bestehenden Abwärtstrend richtet, die Chance bleibt aber bestehen.
Auf der anderen Seite könnte eine Short-Position eingegangen werden, falls der Markt die genannten Marken nach unten durchbricht. Hierbei ist zu beachten, dass der Kurs auch kurzzeitig unter die Tiefs fallen und anschließend wieder ansteigen kann. Eine zweite Möglichkeit wäre daher, den Ausbruch abzuwarten und bei einem Rücklauf an die Ausbruchszone sowie einer erneuten Abweisung eine Short-Chance zu nutzen.
Ihr Konrad
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