Das ist eine wichtige Meldung für die Anleger der Novo Nordisk-Aktie: Ein texanischer Bundesrichter bestätigte am 18. Juni die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde, den Wirkstoff Semaglutid von der Knappheitsliste zu streichen. Damit dürfen US-Apotheken keine Nachahmungen mehr zubereiten; Patienten müssen wieder auf die Originalpräparate zurückgreifen.
Für die Novo Nordisk-Aktie bedeutet das stabile Absatzmengen bei gleichzeitig höheren Margen, weil Parallelprodukte aus dem Markt gedrängt werden. Die Aktie zeigt jedoch weiterhin verhaltende Bewegungen, wie Sie hier entnehmen können:
Novo Nordisk-Aktie: Analyst sieht Luft bis 700 Kronen!
Entsprechend hatte die Schweizer Großbank UBS ihre Kaufempfehlung bekräftigt und das Kursziel bei 700 dänischen Kronen (umgerechnet 93,84 Euro) belassen. Die Analysten verweisen auf steigende Verschreibungszahlen für GLP-1-Therapien in den USA und ein kräftiges Nachfrageplus nach Wegovy, das von Wettbewerber Eli Lilly nicht vollständig aufgefangen wird.
Die Novo Nordisk-Aktie profitiert dabei von deutlichen Skaleneffekten. Jeder Prozentpunkt zusätzlicher Marktdurchdringung wirkt sich überproportional auf das operative Ergebnis aus, weil die Produktionslinien bereits ausgelastet sind.
Bewertung nach Kursrückgang attraktiver!
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2025 liegt aktuell bei 18 und damit deutlich unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt des Konzerns. Für 2025 stellt das Management weiterhin zweistellige Zuwachsraten in Aussicht, wenngleich die Wachstumsprognose auf konservative 16 bis 24 Prozent Plus beim Betriebsergebnis gesenkt wurde.
Vor dem Hintergrund des bestätigten Patentschutzes und der robusten Pipeline – etwa der Phase-III-Studie für ein orales Wegovy – könnte die Novo Nordisk-Aktie das Bewertungsniveau großer Pharmawerte wieder erreichen, sobald die Lieferkapazitäten Schritt halten.
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