Nachdem Jefferies kürzlich mit der Novo Nordisk-Aktie hart ins Gericht ging, eine Verkaufsempfehlung aussprach und sinkende Kurse in Aussicht stellte, beschäftigte sich nun auch die Schweizer Großbank UBS mit dem Titel. Das Fazit fällt etwas freundlicher aus, doch Aufwärtspotenzial wird auch hier nicht weiter erkannt.
Es reicht lediglich für eine Bestätigung der neutralen Einschätzung und das Kursziel verharrt bei 315 dänischen Kronen. Umgerechnet entspricht dies etwas mehr als 42 Euro und liegt damit nur minimal über den letzten Schlusskurse. Jene wiederum betragen nicht einmal die Hälfte der Kursstände, die noch zu Jahresbeginn erreicht werden konnten.
Der Druck lässt nicht nach
Die skeptischen Blicke lassen bei Novo Nordisk nicht nach. Zuletzt enttäuschte das Unternehmen mit enttäuschenden Studiendaten zur Behandlung von Alzheimer; das dazugehörige Projekt wurde daraufhin eingestellt. Damit fällt ein wichtiger Hoffnungsträger weg und das laufende Geschäft mit Abnehmmitteln gestaltet sich zunehmend schwieriger.
Auf dem wichtigen US-Markt verliert Novo Nordisk an Boden und Konkurrent Eli Lilly startete jüngst die nächste Runde im Preiskampf. Die Anleger fürchten umso mehr um die Margen und die Aktie rutscht weiter in die Tiefe. Am Mittwochmorgen standen nur noch 41,12 Euro auf dem Ticker. Der Chart zeichnet weiterhin einen klaren Abwärtstrend.
Novo Nordisk Aktie Chart
Novo Nordisk: Hoffen auf den Durchbruch
Etwas Zuversicht versprüht noch der Blick auf die Pipeline. CagriSema soll eines Tages den nächsten Boom im Markt um Abnehmmittel auslösen und im besten Fall auch die Margen steigen lassen. Ob nicht vorher die Konkurrenz schon mit neuen Medikamenten für größere Durchbrüche sorgen kann, bleibt momentan aber offen. Somit hat die Novo Nordisk-Aktie zwar Chancen zu bieten, doch die Risiken scheinen aktuell klar zu überwiegen. Die Zurückhaltung der Käufer ist daher nachvollziehbar.
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