Die Aktie von Novo Nordisk war mit einem ordentlichen Aufschlag von zuvor 47,90 auf bis zu 49,79 Euro in die Börsenwoche gestartet. Auslöser waren positive Studiendaten zum Wirkstoff Wegovy, die das Unternehmen am Sonntag veröffentlicht hatte. Allerdings konnten die Papiere des dänischen Pharmakonzerns dieses Kursniveau nicht halten. Am Dienstagmittag notiert die Novo-Nordisk-Aktie bei noch rund 49 Euro. Ein Analyst hält selbst das noch für zu viel.
Novo Nordisk gegenüber Eli Lilly im Vorteil
Wegovy senkt laut Novo Nordisk das Risiko eines Herzinfarkts, Schlaganfalls oder plötzlichen Todes um 57 Prozent im Vergleich zu Eli Lillys Medikamenten Mounjaro und Zepbound mit dem Wirkstoff Tirzepatid. Unter Patienten, die Wegovy nahmen und keine Behandlungslücken von mehr als 30 Tagen aufwiesen, wurden demnach 15 solcher kardiovaskulären Ereignisse registriert, etwa 0,1 Prozent der Gesamtzahl aller Teilnehmer, während es unter Tirzepatid 39 Ereignisse oder 0,4 Prozent waren.
- Grundlage der Praxisstudie seien allerdings Patientenerfahrungen
- Es handele sich nicht um Ergebnisse einer kontrollierten Studie
Die Ergebnisse seien dennoch eindeutig: „STEER zeigt, dass Wegovy das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod im Vergleich zu Tirzepatid um 57 % senkt“, sagte Ludovic Helfgott, Executive Vice President und Leiter Produkt- und Portfoliostrategie bei Novo Nordisk. Die Daten bestätigen, dass Semaglutid das einzige verfügbare GLP-1-basierte Medikament mit nachgewiesenem kardiovaskulären Nutzen für Menschen mit Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ohne Diabetes sei.
UBS mit niedrigem Novo-Nordisk-Kursziel
Während die Märkte am Montag positiv reagierten, schütte am selben Tag ein UBS-Analyst Wasser in den Wein: Die Erstverschreibungen des Abnehmmittels Wegovy seien in der Woche zum 22. August zwar leicht gestiegen, während sie bei Zepbound leicht gesunken seien, schrieb Matthew Weston. Dennoch beließ er die Einstufung für Novo Nordisk mit einem Kursziel von 340 dänischen Kronen auf „Neutral“. Mit umgerechnet 45,56 Euro sieht der Analyst bei der Novo-Aktie ein Abwärtspotenzial von etwa sieben Prozent.
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