Nach einer starken Woche an der Börse, als die Aktie von Novo Nordisk im Xetra-Handel von zuvor 55,45 Euro auf zwischenzeitlich 61,82 Euro gestiegen war, konnten die Papiere des dänischen Pharmakonzerns am Montag die 60-Euro-Marke verteidigen. Das hat sich am Dienstag geändert – und zwar entscheidend. Nach dem Mittag brach die Aktie um ein Viertel ein auf den tiefsten Stand seit 2022, notiert aktuell bei noch 46,57 Euro (-22 Prozent). Der Grund: Novo Nordisk hatte erneut die Jahresprognose gesenkt – und wechselt den Vorstandsvorsitzenden aus
Novo Nordisk kassiert erneut Jahresprognose
Die zunehmende Konkurrenz bei Schlankheitsmitteln setze dem einst wertvollsten Konzern Europas zu, heißt es beim Handelsblatt. Das kann man so sagen: Das Unternehmen erwarte nun für 2025 ein Umsatzwachstum auf Basis konstanter Wechselkurse von acht bis 14 Prozent, nachdem der Konzern den Ausblick bereits im Mai auf 13 bis 21 Prozent gekürzt hatte. Der operative Gewinn werde nur noch um zehn bis 16 Prozent wachsen statt um 16 bis 24 Prozent, teilte das Management demnach mit.
Die gesenkte Umsatzprognose führte Novo Nordisk laut FAZ auf geringere Wachstumserwartungen für die zweite Jahreshälfte zurück. „Dabei spielen ein schwächeres Wachstum von Wegovy im amerikanischen Markt, geringere Erwartungen für das Diabetesmittel Ozempic in den USA sowie eine enttäuschende Marktdurchdringung von Wegovy auf einigen internationalen Märkten eine Rolle“, so der Bericht.
- Besonders der US-Konkurrent Eli Lilly setzt Novo Nordisk stark unter Druck, heißt es
- Dessen Abnehmmittel Zepbound habe Wegovy bei den Verschreibungen in den USA überholt
Neuer Novo-Cheff soll USA-Geschäft ankurbeln
Vor dem Hintergrund habe das Unternehmen den langjährigen Manager Maziar Mike Doustdar zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt. Doustdar, der seit 1992 für Novo Nordisk tätig ist und zuletzt das internationale Geschäft leitete, soll insbesondere das Geschäft in den USA wieder anzukurbeln. Die Anleger, so scheint es, haben erhebliche Zweifel daran, dass ihm das gelingen wird.
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