Novo Nordisk-Aktie: Neuer Chef, neues Glück?

Seit heute sitzt mit Maziar Mike Doustdar ein neuer Mann im Chefsessel von Novo Nordisk und seine Herausforderungen könnten größer kaum sein. Erst kürzlich schockte der dänische Pharmakonzern die Börsen mit einer erneuten Gewinwarnung. Die Umsätze sollen im laufenden Jahr nur noch um acht bis 14 Prozentstatt 13 bis 21 Prozent zulegen.

Begegnet werden soll diesem Umstand in erster Linie mit einem umfangreichen Sparprogramm. Das Unternehmen selbst spricht davon, die kommerzielle Ausrichtung zu schärfen und da Effizienz der Kostenbasis sicherzustellen. Das ist eine recht elegante Art und Weise, um Einsparungen in Aussicht zu stellen.

Novo Nordisk: Ist das schon Zuversicht?

Immerhin scheinen die Anleger dem neuen CEO durchaus etwas Vertrauen entgegenzubringen. Darauf weist der Aktienkurs hin, der heute Morgen um 0,9 Prozent bis auf 39,42 Euro klettern konnte. Der schmerzhafte Kurssturz aus der Vorwoche gerät dadurch aber freilich noch nicht in Vergessenheit.

Novo Nordisk Aktie Chart

Novo Nordisk kämpft momentan mit einem immer stärkeren Konkurrenzdruck. Auf dem wichtigen US-Markt gewinnt Eli Lilly immer mehr an Rückenwind und die Pipeline konnte zuletzt nicht für neue Hoffnungen sorgen. Zu allem Überfluss schicken sich weitere Mitbewerber an, ab 2027 bei Abnehmmedikamenten die Märkte neu zu sortieren. Novo Nordisk ist nicht nur auf Einsparungen, sondern auch auf neue Erfolge angewiesen.

Festgefahren

Solange solche nicht vorgewiesen werden können, bleibt das Potenzial für die Aktie eher überschaubar und ein fulminantes Comeback ist derzeit noch nicht in Aussicht. Vielmehr scheint es, als würden Unternehmen und Bullen darum kämpfen, wenigstens nicht noch weiter in die Tiefe zu rutschen. Rückendeckung gibt es von den Analysten, welche die jüngste Talfahrt für dezent übertrieben halten. Eine Erholung lässt sich allein deshalb aber auch noch nicht garantieren.