Rund um Novo Nordisk herrscht derzeit Katerstimmung. Nach einer erneuten Prognosesenkung – das Umsatzwachstum 2025 soll nur noch 8 bis 14 Prozent erreichen – sackte die Novo Nordisk-Aktie in der Folge deutlich ab. Allein in der Vorwoche verlor das Papier 30 Prozent und damit so viel wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr.
Novo Nordisk Aktie Chart
Im zweiten Quartal stiegen die Erlöse zwar um 18 Prozent auf 76,86 Milliarden Kronen, verfehlten aber die Erwartungen. Die operative Marge litt unter einer Drei-Milliarden-Kronen-Rückstellung. Hier können Sie den Chartverlauf ansehen.
CFO sieht Fortschritte bei US-Auflagen, doch Preisdruck bleibt!
Der Finanzvorstand Karsten Munk Knudsen betont, der Konzern erfülle bereits „viele Vorgaben“ der US-Regierung zu Preistransparenz und Rabattmodellen. Trotzdem führen Billiganbieter weiterhin compoundierte Wegovy-Nachahmungen ein, was zusätzliche Klagen ins Haus wirft. Parallel droht Washington mit neuen Einfuhrzöllen auf europäische Pharmaprodukte, die laut Analysten bis zu vier Prozentpunkte der Konzernmarge kosten könnten, wenn sie vollständig durchschlagen.
Mike Doustdar übernimmt – strenger Fokus auf Kernprodukte!
Zum 1. Januar 2026 löst Mike Doustdar den langjährigen Vorstandschef Lars Fruergaard Jørgensen ab. Doustdar kündigte an, Forschung und Vertriebsbudget strikt auf die wachstumsstarken GLP-1-Präparate Wegovy, Ozempic sowie das Kombinationsprojekt CagriSema zu konzentrieren und zugleich die US-Lieferkette auszubauen, um Anteile von Eli Lilly zurückzugewinnen.
Einige Analysten erwarten ein anforderungsreiches zweites Halbjahr: steigende Marketingaufwendungen, Produktionsanläufe für CagriSema und möglicher zusätzlicher Preisdruck könnten das Ergebnis belasten. Gleichwohl handelt die Novo Nordisk-Aktie inzwischen auf dem niedrigsten Kurs-Gewinn-Verhältnis seit elf Jahren – ein Einstiegssignal für langfristige Anleger, sofern das Management Lieferengpässe und US-Risiken zügig adressiert.
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