Das Kursdebakel bei der Aktie von Novo Nordisk geht auch am Freitag im frühen Handel unvermindert weiter. Nachdem der dänische Pharmakonzern am Dienstag seine Jahresprognose kassiert hatte, waren die Papiere zunächst um fast ein Viertel eingebrochen, von mehr als 60 auf 46,82 Euro. Am Mittwoch und Donnerstag verlor die Novo-Aktie weiter an Boden, am Freitag in der ersten Handelsstunde in Frankfurt ging es um knapp 2,6 Prozent abwärts auf 40,30 Euro. Dabei sind die Analysten keinesfalls panisch. Aber hört das noch jemand?
Kursziel von 83 Euro für Novo Nordisk
In der Tat haben sich mehrere Experten nach der Gewinnwarnung gemeldet und ihre Kursziele für die Aktie für Novo Nordisk gesenkt. Die Frage ist allerdings, um wie viel? Und das sollte die Anleger eigentlich beruhigen: Kein einziger Analyst sieht die Aktie mittelfristig auch nur annähernd so tief, wie sie im Moment gehandelt wird.
- So hatte JPMorgan den fairen Wert für die Anteilscheine lediglich von 650 auf 500 dänische Kronen (DKK) gesenkt, umgerechnet rund 67 Euro
- Berstein Research beließ das Kursziel für Novo-Nordisk bei 620 DKK, was sogar 83,09 Euro und nicht weniger als einer Kursverdopplung entspricht
Nun meldete sich die britische Investmentbank Barclays: Ohne klare Prognosen darüber, wie Semaglutid von Novo wieder zu Absatzwachstum zurückkehren könnte (und da die Pipeline des Diabesspezialisten hinter der von Eli Lilly zurückbleibe), sehe sie „keinen Grund für Anleger, die Aktie zu kaufen“, schrieb Emily Field laut finanzen.net zwar. Sie sei aber weiterhin davon überzeugt, dass der Adipositasmarkt der größte Therapiemarkt der Geschichte werde.
Auch Barclays erkennt Kurspotenzial bei Novo-Aktie
In der Folge stufte Field Novo Nordisk von „Overweight“ auf „Equal Weight“ ab und halbierte das Kursziel fast von 700 auf 375 DKK. Was an den Märkten offenbar nicht ankam: Selbst mit dieser Prognose, die 50,25 Euro entspricht, erkennt die Barclays-Analystin bei der Aktie aktuell fast 25 Prozent Kurspotenzial.
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