Novo Nordisk-Aktie: Das hat Folgen!

Morningstar korrigiert Novo Nordisks Kursziel nach Abbruch der Kooperation mit Hims & Hers und erwartet stärkere Konkurrenz durch Semaglutid-Präparate.

Auf einen Blick:
  • Partnerschaft mit Hims & Hers bereits beendet
  • Morningstar senkt Kursziel auf 552 DKK
  • Stärkere Konkurrenz durch Abnehmpräparate
  • Aktie zeigt kurzfristige Erholung

Bekanntlich haben Novo Nordisk und Hims & Hers unter gegenseitigen Anschuldigungen ihre Partnerschaft nach nur wenigen Wochen schon wieder beendet. Das bringt einige Konsequenzen mit sich, nicht nur was den potenziellen Absatzmarkt angeht. Auch unter den Analysten findet nun eine Neubewertung statt.

Kürzlich reagiert haben etwa die Experten von Morningstar. Dort werden etwas geringere Verschreibungszahlen als gehofft erwartet und das Kursziel wurd von zuvor 595 Dänischen Kronen (DKK) auf nun 552 DKK abgesenkt. Damit soll auch der erwarteten, stärkeren Konkurrenz durch Medikamente mit Semaglutid als Wirkstoff Rechnung getragen werden.

Der Markt füllt sich

Die Konkurrenz dürfte absehbar tatsächlich Novo Nordisks größte Sorge sein, denn immer mehr Anbieter drängen auf den Markt um Abnehmpräparate. Im kommenden Jahr planen die Dänen mit der Markteinführung eines Medikaments, das auf oralem Wege und nicht per Spritze verabreicht wird. Eli Lilly hat so etwas allerdings auch schon in der Pipeline.

Für Ernüchterung sorgte Novo Nordisk bereits mehrfach mit Studiendaten zum Hoffnungsträger CagriSema. Grob zusammengefasst scheint dort die Gewichtsabnahme zwar ungefähr vergleichbar mit den Ansätzen von Eli Lilly zu sein. Erreicht wird dies allerdings mit einem komplizierteren und dadurch auch teureren Aufbau. Das ist einer der Hauptgründe für die herbe Korrektur des Aktienkurses in den letzten zwölf Monaten.

Novo Nordisk: Luft nach oben?

Novo Nordisk Aktie Chart

Wettmachen konnte Novo Nordisk dies noch immer nicht, doch immerhin erkennen Analysten trotz niedrigerer Erwartungen noch Luft nach oben. Am Freitagmorgen legte die Novo Nordisk-Aktie um rund zwei Prozent bis auf knapp 440 DKK zu. Sollte Morningstar mit seiner Einschätzung recht behalten, wo würde sich noch ein Aufwärtspotenzial von etwa 25 Prozent ergeben.

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