Die Novo Nordisk–Aktie hat einen ihrer härtesten Tage seit Jahren hinter sich. Nach der Veröffentlichung von Studiendaten zu einer Alzheimer-Therapie rutschte die Novo Nordisk–Aktie zeitweise um mehr als 10 Prozent ab und fiel auf Kurse um 267 dänische Kronen – den niedrigsten Stand seit 2021.
Novo Nordisk Aktie Chart
Im Mittelpunkt steht eine Tablettenform des Wirkstoffs Semaglutid, der in den bekannten Präparaten Wegovy und Ozempic steckt. In zwei großen Phase-III-Studien konnte diese Variante das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit nicht statistisch signifikant verlangsamen. Damit ist die Hoffnung auf einen zusätzlichen medizinischen Durchbruch vorerst geplatzt, die Reaktion auf die Novo Nordisk–Aktie fällt entsprechend heftig aus.
Novo Nordisk–Aktie: Was der Alzheimer-Rückschlag wirklich bedeutet!
Für die Novo Nordisk–Aktie ist entscheidend, diesen Fehlschlag einzuordnen. Die Studien waren von vielen Fachleuten bereits als Wagnis beschrieben worden, eher als „Lottoschein“ mit ungewissem Ausgang. Semaglutid wirkt stark auf Gewicht, Zuckerstoffwechsel und Entzündungsprozesse, der direkte Nutzen im Gehirn war jedoch nie gesichert. Jetzt steht fest: Gegen Alzheimer reicht dieser Ansatz nicht aus.
Das Kerngeschäft von Novo Nordisk bleibt davon aber unberührt. Die Novo Nordisk–Aktie hängt weiterhin vor allem an der Nachfrage nach Medikamenten gegen Diabetes und Adipositas. Diese Märkte wachsen weiter, auch wenn sich das Tempo zuletzt etwas normalisiert hat. Ein Rückschlag in einem zusätzlichen Forschungsfeld verändert diese Basis nur begrenzt, auch wenn die Enttäuschung bei Anlegern nachvollziehbar ist.
Analysten dämpfen Erwartungen, nicht die Perspektive!
Nach der Kursreaktion rückt die Bewertung in den Vordergrund. Ein großes Analysehaus stuft die Novo Nordisk–Aktie mit einer neutralen Einschätzung ein und nennt ein Kursziel von 375 dänischen Kronen. Andere Institute verweisen darauf, dass die Studien von Beginn an mit geringer Erfolgschance gestartet seien und keine zentrale Säule der Unternehmensplanung bildeten.
Für die Novo Nordisk–Aktie ergibt sich daraus ein gemischtes Bild: Die Fantasie, mit einem einzigen Wirkstoff gleich mehrere Volkskrankheiten zu adressieren, hat Kratzer bekommen. Die Ertragskraft in den bestehenden Indikationen bleibt hoch. Wer die Novo Nordisk–Aktie betrachtet, sollte deshalb unterscheiden zwischen kurzfristiger Enttäuschung im Labor und der Frage, ob das Unternehmen seine Führungsrolle bei Stoffwechselerkrankungen behauptet. Wenn Produktion, Zulassungen und Preismodelle stabil bleiben, kann der aktuelle Rückgang langfristig eher als Kursanpassung denn als Bruch der Gesamterzählung gewertet werden.
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