Der Windturbinenbauer Nordex meldet für das zweite Quartal Neuaufträge von 2,3 Gigawatt – ein Plus von mehr als 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark orderten Projektentwickler aus Deutschland, der Türkei und Lettland, wo Nordex dank der Baureihe Delta 4000 mit Nennleistungen über sechs Megawatt Marktanteile gewinnt.
Damit summiert sich der Ordereingang zum Halbjahr auf 4,5 Gigawatt und übertrifft bereits jetzt 70 Prozent des Gesamtvolumens 2024. Die Nordex-Aktie sprang nach Veröffentlichung der Zahlen in der Spitze auf 19,40 Euro und erreichte damit das höchste Niveau seit Frühjahr 2021. Die Aktie zeigt sich entsprechend freundlich, wie Sie hier sehen können.
Nordex Aktie Chart
Nordex-Aktie: Preisdisziplin stützt Bruttomargen!
Ermutigend für Anleger ist nicht nur das Volumen, sondern auch der Preis: Nordex erzielte durchschnittlich einen Erlös von 0,97 Millionen Euro je Megawatt – kaum weniger als im Vorquartal, obwohl Wettbewerber mit Rabatten werben. In Kombination mit sinkenden Stahl- und Logistikkosten erhöht das den Deckungsbeitrag je Anlage und bringt das Ziel einer Bruttomarge von zehn Prozent für 2025 in Reichweite.
Zudem konnten Lieferantenverträge für Rotorblätter neu verhandelt werden, was rechnerisch weitere 50 Millionen Euro Einsparungen über zwölf Monate bedeuten könnte. Für die Nordex-Aktie ist das ein Signal, dass das Unternehmen nicht nur wächst, sondern profitabler wird.
Analysten sehen Luft bis 22 Euro!
Kurz nach dem Zahlenwerk bestätigte Jefferies seine Kaufempfehlung und hob das Kursziel leicht auf 21 Euro an. Das Analysehaus verweist auf das günstige Kurs-Umsatz-Verhältnis und das Potenzial, bei Serviceverträgen zweistellige Margen zu erzielen, sobald die junge Turbinenflotte ins Wartungsalter kommt.
Weitere Kurstreiber könnten Vergütungsentscheidungen im deutschen EEG sein, die höhere Auktionserlöse für Onshore-Projekte ermöglichen. Trotz des raschen Kursanstiegs notiert die Nordex-Aktie immer noch mit einem Bewertungsabschlag, der Investoren Spielraum für weitere Gewinne lässt, falls das Unternehmen seine neue Auftragswelle in Umsatz und Ertrag umsetzt.
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